Upamecano geht leer aus: Darum wertet die DFL den Kobel-Patzer als Eigentor

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit einem groben Patzer leitete BVB-Keeper Gregor Kobel am vergangenen Samstag den 4:2-Erfolg des FC Bayern ein. Der Schweizer schlug bei einem Klärungsversuch ein Luftloch und plötzlich kullerte eine Flanke von Dayot Upamecano ins Tor der Dortmunder. Der Treffer wurde offiziell aber nicht dem Bayern-Verteidiger zugesprochen, sondern als Kobel-Eigentor gewertet. Nun wurde bekannt, warum die DFL so entschieden hat.



„Schöne Scheiße, das muss man einfach so sagen“, erklärte Kobel nach der 2:4-Niederlage gegen den FC Bayern. „Das geht ganz klar auf mich“, betonte der Schweizer nach seinem Blackout und entschuldigte sich öffentlich bei seinem Team für seinen groben Patzer.

Als Dayot Upamecano in der zwölften Minute einen schlecht getimten Pass ins Nirvana schlug, haben die meisten Fans im Stadion und vor dem TV die Szene gedanklich bereits abgehakt. Doch Kobel senste vollkommen unerwartet am Ball vorbei und dieser landete am Ende tatsächlich im Tor der Gäste.

Die DFL hat ganz genau hingeschaut

Der Führungstreffer Münchner wird offiziell als Eigentor von Gregor Kobel gewertet. Viele Fans fragen sich, warum Upamecano nicht als Torschütze aufgeführt wird. Ein Grund ist u.a. die Tatsache, dass Upamecano bei seiner Flanke keine „Torerzielungsabsicht“ hatte.

Viel entscheidender ist jedoch, dass Kobel den Ball scheinbar berührt hat. Auf den TV-Bildern ist keine klare Ballberührung des BVB-Keeper zu erkennen. Die DFL hat aber scheinbar „bessere Bilder“ zur Verfügung. Denn laut dem „kicker“ hat man tatsächlich einen Kontakt des 25-Jährigen entdeckt.

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