Lewandowski dementiert Nagelsmann-Gerüchte: „Wollte nicht die Freude am Fußball verlieren“

Nick Deutz
Foto: Getty Images

Rund um die Transfer-Saga von Robert Lewandwoski zum FC Barcelona im Sommer 2022, gab es immer wieder die Gerüchte, dass der Abgang des Polen aus München auch mit dem mittlerweile freigestellten Trainer Julian Nagelsmann zusammenhing. Nun klärte der Torjäger in einem Interview auf, welche Gründe ihn wirklich zu seinem Abschied von der Isar bewegten. 

Dass Robert Lewandowski sich im vergangenen Sommer nach acht Jahren beim FC Bayern dazu entschied, dem Klub den Rücken zu kehren und beim FC Barcelona anzuheuern, kam nicht bei allen Anhängern des Rekordmeister gut an. „Ich wusste, dass das vielen Bayern-Fans wehtat“, stellte Lewandowski nun im Gespräch mit der „Sport BILD“ klar.

Auf die Frage, ob sein damaliger Trainer Julian Nagelsmann ein Grund war, warum er den FC Bayern verlassen hat, entgegnete der 34-Jährige ein klares „Nein“. Sein Abschied vom Rekordmeister habe andere Gründe gehabt. „Ich hatte damals einfach das Gefühl, dass ich die Freude am Fußball verlieren könnte, wenn ich länger in München geblieben wäre. Natürlich bin ich trotzdem arbeiten gegangen, aber eher, weil es eine Pflicht war, kein Vergnügen“, sagte der Barca-Star.

Und weiter: „Ich wollte dieses Gefühl nicht, es war weder gut für den Club noch für mich. Ich hatte immer vor, in einer anderen Liga zu spielen. Ich war sehr lange in Deutschland und war neugierig darauf, eine neue Sprache zu lernen und mich weiterzuentwickeln. „

„Schönste Zeit beim FC Bayern unter Hansi Flick“

Die Möglichkeit in Spanien zu spielen, wollte sich der zweimalige Weltfußballer dann nicht entgehen lassen. „Mir war klar: Ein Angebot wie das des FC Barcelona wäre wohl nie wieder gekommen. Das Schlimmste wäre für mich gewesen, in 15 Jahren vor dem Spiegel zu stehen und mir zu denken: Wieso hast du diese Chance nicht wahrgenommen? Und es eben nicht mehr rückgängig machen zu können“, so Lewandowski.

Besonders gerne erinnert sich der Pole an seine Bayern-Zeit unter dem heutigen Bundestrainer Hansi Flick zurück: „Während Hansi Trainer in München war, hatte ich meine schönste Zeit beim FC Bayern. Wir haben alles gewonnen, ich konnte mir den Traum von der Champions League erfüllen. Es war eine super, super Zeit.“

Und auch über Bayerns neuen Coach Thomas Tuchel verlor der 34-Jährige nur positive Worte: „Er ist taktisch ein sehr guter Trainer, der Bayern eine eigene Handschrift geben kann. Tuchel kann Bayern viele Titel bringen, in dieser Saison genauso wie in der Zukunft.“

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