Schweinsteiger stimmt Matthäus zu: „Das ‚Mia san Mia‘ ist ein bisschen abhanden gekommen“

Nick Deutz
Foto: Getty Images

Am vergangenen Wochenende lieferte sich Lothar Matthäus live im TV ein Wortgefecht mit Oliver Kahn über das „Mia san Mia“-Gefühl beim FC Bayern. Nun mischte sich auch Bastian Schweinsteiger in die Debatte ein. Angesprochen auf den verbalen Schlagabtausch der beiden Bayern-Ikonen gab Schweinsteiger dem einstigen Weltfußballer recht.

Alles begann vor knapp einer Woche, als Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne mit Blick auf die Nagelsmann-Entlassung schrieb, dass das „Mia san mia“ im Klub  teilweise mit den Füßen getreten wird. „Das Familiäre, dieses beschützende Etwas, das diesen Verein von allen anderen unterscheidet“, sei verloren gegangen, hatte Matthäus außerdem noch verkündet.

Daraufhin kam es vor dem Topspiel gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Matthäus und Vorstandschef Oliver Kahn. Der „Titan“ entgegnete seinem frühreren Teamkollegen: „Was meinst du mit ‚Mia san Mia‘? Du setzt das hier einfach irgendwo in die Landschaft, und dann kann sich jeder aussuchen, was das zu bedeuten hat.“

Auch Gerland sieht es ähnlich

Vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SC Freiburg äußerte sich nun auch Bastian Schweinsteiger in seiner Rolle als TV-Experte zu diesem Thema – und gab Matthäus Recht. „Ja, das ‚Mia san Mia‘ ist ein bisschen abhanden gekommen im Vergleich mit der Zeit vor zehn Jahren. Aber das hängt auch immer mit den Charakteren zusammen, die dort arbeiten“, sagte der Weltmeister von 2014 in der „ARD“.

Matthäus hatte zuvor auch schon die Zustimmung vom ehemaligen Co-Trainer und FCB-Nachwuchschef Hermann Gerland erhalten. „Das ‚Mia-san-Mia-Gefühl’ ist anders als vor zehn Jahren. Ich habe mich da nicht mehr gesehen“, sagte Gerland am vergangenen Sonntag bei seinem Besuch im „Doppelpass“ bei Sport1.

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