Der 1:0-Erfolg gegen den SC Freiburg war wichtig für den FC Bayern, wie wichtig hat man an dem Jubel nach dem Spiel gemerkt. Vor allem bei Joshua Kimmich hatte sich nach dem Pokal-Aus gegen die Breisgauer großer Frust angestaut. Der 27-Jährige sorgte mit einer umstrittenen Jubelgeste in Richtung der Freiburg-Fans für Aufsehen. Stefan Effenberg hat den Mittelfeld-Boss der Bayern nun in Schutz genommen für diese Aktion.
“Unsportlich und unnötig”, bezeichnete Nicolas Höfler den Jubel von Joshua Kimmich in Richtung der Freiburg-Kurve nach dem Sieg am vergangenen Samstag. Auch Christian Streich betonte, dass die Aktion des FCB-Profis “nicht schön gewesen sei”. Kimmich selbst verwies auf die „vielen Emotionen“ in den vergangenen Tagen und machte zudem deutlich, dass ihm ein knapp 10-minütiger Clip über das Weiterkommen der Freiburger im Pokal, vor dem Spiel, ordentlich auf die Palme gebracht hat.
Effenberg betont: Emotionen gehören zum Fußball dazu
Im Netz entfachte unmittelbar nach dem Spiel eine heftige Debatte rund um Kimmich und sein Verhalten. Während viele darin eine unnötige Provokation sahen, verwiesen andere darauf, dass solche Emotionen zum Leistungssport dazugehören und nichts „Unsportliches“ sind. Auch Stefan Effenberg kann die ganze Aufregung nicht wirklich nachvollziehen: „Das ist ja pillepalle. Wenn das als Unsportlichkeit hingestellt wird, habe ich ein Problem damit. Wenn er diese Emotionen nicht mehr hat, sollte er aufhören, Fußball zu spielen“, erklärte dieser im „SPORT1“-Doppelpass.
Auch Ex-Bayern-Profi Mario Basler sieht in dem Kimmich-Jubel nichts verwerfliches: „Das ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Ich weiß gar nicht, wie man sich da so drüber aufregen kann. Ich finde es nicht verwerflich, was er gemacht hat. Und unsportlich finde ich es schon gar nicht.“