Knapp ein Jahr ist vergangen, seitdem Robert Lewandowski den FC Bayern verlassen hat. Dennoch ist die Stürmer-Problematik in München aktuell präsenter denn je. Nachdem sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic in der Vergangenheit eher zurückhaltend gegenüber der Stürmer-Suche geäußert hat, soll diese hinter den Kulissen bereits voll im Gange sein.
Mit dem Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester City am heutigen Dienstag (21.00 Uhr, live auf Amazon Prime Video) steht der deutsche Rekordmeister vor der härtesten Zerreißprobe der laufenden Saison. Dabei spielt den Münchnern der Ausfall von Stürmer Eric-Maxim Choupo Moting sicher nicht in die Karten. Die Roten sind nur mit einer nominellen Sturmspitze (Mathys Tel) nach England gereist. Diese missliche Situation soll auch den Bayern-Bossen zuwider sein, weswegen die Stürmer-Suche für die neue Saison bereits in vollem Gange ist.
Mit Choupo Moting schien die Problematik um die Neuner-Position zumindest mittelfristig geklärt zu sein. Nachdem der Kameruner vorerst als Backup eingeplant war, entwickelte er sich zum unangefochtenen Stammspieler. In der finalen Phase der Saison scheint sich dies nun jedoch zu verändern. Nachdem der 34-Jährige im März bereits wochenlang aufgrund einer Rückenverletzung ausfiel, wird er nun auch den Champions-League-Kracher gegen die Citizens verletzungsbedingt verpassen.
Diese Tatsache soll auch bei den Verantwortlichen an der Säbener Straße zu einem Umdenken geführt haben. Wie „Sky“-Experte Florian Plettenberg berichtet, hat die Suche nach einem neuen Stürmer hinter den Kulissen bereits begonnen. Die Münchner Führungsetage soll Choupo Moting nach dessen Verletzungen nicht mehr zutrauen, die Topform dieser Saison langfristig abzurufen. Währenddessen brauche der 17-jährige Tel noch Zeit, um an einen Stammplatz herangeführt zu werden.
Wunschspieler sind zu teuer – Bayern hat Alternative im Visier
Die Verpflichtung eines neuen Stürmers wird für die Bayern derweil nicht einfach werden. Gehandelte Top-Kandidaten wie Victor Osimhen von Neapel, Harry Kane von den Tottenham Hotspur oder der Frankfurter Randal Kolo Muani sollen einem Wechsel zum deutschen Rekordmeister zwar offen gegenüber stehen, würden jedoch nicht unter 100 Millionen Euro zu haben sein.
Wie Plettenberg erfahren haben will, soll auch Gonçalo Ramos ein Gesprächsthema an der Säbener Straße sein. Der Stürmer von Benfica Lissabon wäre deutlich günstiger zu haben, als Kolo Muani & Co. Dazu kommt, dass die Bayern in guten Kontakt zur Agentur des Spielers „GestiFute“ von Jorge Mendes stehen. Der Portugiese konnte unter anderem bei der vergangenen WM auf sich aufmerksam machen, als er Weltstar Cristiano Ronaldo auf die Bank verbannte.