Beim FC Bayern steckt derzeit der Wurm drin. Zahlreiche Spieler befinden sich bereits seit Monaten im Formtief. Auch Winter-Neuzugang Yann Sommer hat sich zuletzt nicht wirklich in bester Verfassung präsentiert. Die Kritik an dem Schweizer nimmt in München deutlich zu.
Die 1:3-Pleite gegen Mainz 05 hat knallhart die Schwächen des FC Bayern aufgezeigt: Die Tuchel-Elf tut sich seit Wochen in der Offensive schwer. Selbst mit einer Führung im Rücken schafft man es nicht einen zweiten Treffer nachzulegen bzw. das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Oftmals fangen sich die Bayern den Ausgleich und geraten dann ins Wanken.
Besonders bitter: Neben verunsicherten Spielern wie Dayot Upamecano, Leon Goretzka oder Serge Gnabry, hat sich zuletzt auch Yann Sommer im Tor der Münchner nicht wirklich als standhafter Rückhalt präsentiert.
Sommer-Patzer leitet Mainz-Wende ein
Der 34-Jährige sah gestern Nachmittag beim 1:1-Ausgleich von Ludovic Ajorque in der 65. nicht gut aus. Sommer konnte einen laschen Fernschuss nicht festhalten und servierte dem Mainzer das Tor quasi auf dem Silbertablett. Nach dem Gegentreffer, der aus dem Nichts fiel, brachen die Bayern komplett zusammen. Auch beim 1:3 durch Aaron Martin sah Sommer nicht unbedingt gut aus. Der Schuss flog zwar ins lange Eck, allerdings halbhoch und nicht besonders platziert.
Auch gegen Manchester City, im Viertelfinal-Hinspiel beim Fernschuss-Tor von Rodri, oder beim Freistoß-Treffer von Kramaric gegen Hoffenheim in der Bundesliga, gab es bereits kritische Stimmen. Bei beiden Gegentreffern fehlten Sommer nur wenige Zentimeter, um die Bälle zu parieren. Nicht wenige behaupten: An guten Tagen wäre Sommer bei beiden Toren zur Stelle gewesen, so wie damals bei Gladbach.
Neue Details zum Sommer-Transfer enthüllt
❗️Nach @kicker-Info war Yann #Sommer vor allem der Wunsch von Julian #Nagelsmann, während Verantwortliche beim #fcbayern Kasper #Schmeichel bevorzugt hätten. Der Däne hätte für sechs Monate unterschrieben. Nagelsmann wollte einen deutschsprachigen Keeper und eine längere Laufzeit
— Georg Holzner (@georg_holzner) April 23, 2023
Sommer ist vertraglich noch bis 2025 an die Bayern gebunden. Viele trauen dem Schweizer zu auch nach dem Comeback von Manuel Neuer im Sommer weiterhin die Nummer 1 beim Rekordmeister zu bleiben. Wie die „BILD“ berichtet, wird Sommer FCB-intern mittlerweile aber sehr kritisch beäugt.
Interessant ist zudem: Wie der „kicker“-Reporter Georg Holzner erfahren haben will ist Sommer ein „Nagelsmann-Transfer“ gewesen. Demnach wollte der Ex-Coach unbedingt Sommer als Neuer-Ersatz. Laut Holzner haben die Bayern-Bosse hingegen Kaspar Schmeichel bevorzugt. Der Däne war durchaus offen für einen Wechsel nach München. Zudem standen die Bayern bereits in Kontakt mit dem 36-Jährigen Nagelsmann bestand allerdings auf einen deutschsprachigen Keeper.
Klar ist: Sommer hat in den vergangenen Wochen wenig Argumente gesammelt Neuer als Nummer 1 zu ersetzen. Es wird spannend zu sehen, ob der Schweizer Nationalspieler im Saisonendspurt zu seiner „Normalform“ findet.