Heidel nimmt Tuchel in Schutz: „Er hat nicht gewusst, was beim FC Bayern los ist“

Finn Determeyer
Foto: Getty Images

Der Start in seine Bayern-Amtszeit ist Thomas Tuchel in den vergangenen Wochen ordentlich missglückt, daran gibt es keinerlei Zweifel. Unterstützung erfährt Tuchel nun von einem alten Weggefährten. Mainz-Sportvorstand Christian Heidel warnt davor, den in der Kritik stehenden Neu-Coach jetzt schon abzuschreiben und prognostiziert ihm eine große Zukunft beim deutschen Rekordmeister.

„Thomas hat eine Mannschaft übernommen, die er weder zusammengestellt noch vorher trainiert hat. Er hat gar nicht gewusst, was hier los ist, was in der Mannschaft los ist – und dann kann natürlich so etwas passieren“, versucht Heidel den Fehlstart Tuchels gegenüber „SPORT1“ zu erklären.

Tuchel laut Heidel ein „überragender Trainer“

Zwischen 2009 und 2014 stand Tuchel bei Mainz in der Bundesliga an der Seitenlinie und trainierte zuvor die U19 des Klubs. Heidel war zwischen 1992 und 2016 bei den Rheinhessen tätig. Nach drei eher erfolglosen Jahren bei Schalke 04, kehrte im Dezember 2020 nach Mainz zurück: „Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es in der nächsten Saison ganz schwer sein wird, gegen Bayern München Punkte zu holen, weil er einfach ein überragender Trainer ist. Da muss niemand dran zweifeln, sagte Heidel. der die aktuellen Schwierigkeiten auf eine „besondere Situation“ zurückführt.

Heidel freut sich über spannende Bundesliga

Auch das Meisterrennen sei laut dem Mainzer Sportvorstand trotz Bayern erschreckender Formkurve mitnichten entschieden: „Wer jetzt Bayern abschreibt, nur weil sie jetzt hier gegen uns verloren haben, der macht sicherlich einen Riesenfehler“. Für den letzten Spieltag kündigt er zudem Schützenhilfe für die Münchener an: „Dortmund spielt am letzten Spieltag gegen uns – da freuen sie sich auch nicht riesig drauf. Wir wünschen uns seit zehn Jahren eine spannende Bundesliga. Jetzt haben wir eine richtige spannende Bundesliga, oben wie unten. Ich tue mich schwer damit, Trübsal zu blasen. Das ist das, was wir wollten.“

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