Der FC Bayern hat sich die Tabellenführung in der Fußball Bundesliga zurückgeholt. Die Münchner feierten am Sonntag einen 2:0-Heimerfolg gegen Hertha BSC und haben damit wieder die Nase vorne im Titelrennen gegen Borussia Dortmund.
Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge, ist der FC Bayern zurück in der Erfolgsspur in der Bundesliga. Thomas Tuchel und sein Team setzten sich am 30. Spieltag mit 2:0 gegen Hertha BSC durch. Mit dem Heimsieg hat der FCB die Tabellenführung zurückerobert und liegt nun mit 62 Punkten einen Zähler vor Borussia Dortmund.
Müller und Sane auf der Bank – Gnabry darf erneut als Choupo-Ersatz ran
Thomas Tuchel hat nach der 1:3-Niederlage in Mainz vier Änderungen an seiner Startelf vorgenommen: Benjamin Pavard, Noussair Mazraoui, Kingsley Coman und Serge Gnabry durften für Josip Stanisic, Dayot Upamecano (Muskelfaserriss), Thomas Müller und Alphonso Davies (Muskelverletzung) beginnen. Etwas überraschend: Ur-Bayer Müller stand erstmals unter FCB-Coach Tuchel bei einem Bundesliga-Spiel nicht in der Startelf der Münchner.
Viel Ballbesitz, kaum Torchancen
Der FC Bayern präsentierte sich von Anfang an als die spielbestimmende Mannschaft und hatte in der ersten knapp 20 Minuten mehr als 70 Prozent Ballbesitz. Wirkliche Torchancen erspielten sich die Münchner allerdings nicht. Dem FCB fehlte es vor allem im letzten Drittel an der nötigen Präzision und Durchschlagskraft. Die Gäste aus Berlin konzentriert sich in der Anfangsphase auf das Verteidigen und trauten sich nur selten über die Mittellinie.

In der 27. Minute wurde es kurz hektisch, als Coman im Hertha-Strafraum nach einem Schubser von Mittelstädt zu Fall kam. Patrick Ittrich zeigte jedoch an, dass der Franzose bereits zuvor strauchelte und entschied sich gegen einen Strafstoß.
Die erste richtige Torchance des Spiels hatte Coman in der 35., dessen Flachschuss wurde jedoch von Hertha-Keeper Christensen mit einer Fußparade entschärft. Nur vier Minuten später war Christensen erneut zur Stelle, als er einen Aufsetzer von Gnabry aus kurzer Distanz mit einem starken Reflex parierte. An Ende blieb es beim torlosen 0:0-Unentschieden zur Halbzeitpause, welches von den FCB-Fans mit Pfiffen quittiert wurde.
Gnabry erlöst die Bayern, Coman sorgt für die Vorentscheidung
Nach dem Seitenwechsel brachte Tuchel mit Leroy Sane (für Goretzka) einen weiteren Offensivspieler. Die Bayern blieben drückend überlegen, konnten aus dem vielen Ballbesitz aber kaum Profit schlagen, Matthijs de Ligt setzte in der 50. einen Kopfball knapp über das Tor.

In der 70. war es dann soweit: Nach einem schönen Chipball von Kimmich köpfte Gnabry die Bayern mit 1:0 in Führung. In der 78. scheiterte Coman erneut am starken Christensen im Tor der Berliner. Nur 60 Sekunden später durfte Flügelflitzer jedoch jubeln. Wieder setzte Kimmich seinen Mitspieler mit einem tollen Ball in Szene und Coman behielt im 1:1 gegen Christensen die Nerven und erzielte das 2:0.
Am Ende blieb es beim verdienten Heimerfolg für die Münchner, die trotz spielerischer Defizite in der Offensive die Partie mit 25:2-Torschüssen und 75 Prozent Ballbesitz deutlich dominiert haben.
Der FC Bayern muss am kommenden Spieltag (Samstag, 6. Mai, 18:30 Uhr) auswärts bei Werder Bremen ran.