Hainer vermeidet Bekenntnis zu Kahn: „Wir debattieren über die Gesamtlage“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit dem 2:0-Arbeitssieg gegen Hertha BSC haben sich die Bayern am Sonntag die Tabellenführung in der Bundesliga wieder zurückerobert und können damit erneut aus eigener Kraft Deutscher Meister werden. Die Führungsdebatte in München ist damit aber noch lange nicht beendet. Laut Herbert Hainer wird diese erst nach der laufenden Saison richtig Fahrt aufnehmen.

In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Gerüchte rund um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Dem Vernehmen nach muss vor allem Klubchef Kahn um seinen Job bangen. Am 22. Mai tagt der Aufsichtsrat der Münchner, jenes Kontrollgremium, welches über die Zukunft des 53-Jährigen beim Rekordmeister entscheidet.

Präsident Herbert Hainer, der zugleich der Aufsichtsratsvorsitzende ist, reagierte am Sonntag auf die anhaltenden Spekulationen in der Causa Kahn. Auffällig dabei: Der 68-Jährige vermied dabei ein Bekenntnis zu Kahn: „Wir konzentrieren uns jetzt alle auf das Sportliche. Weil das ist das Wichtigste, was unten auf dem Platz passiert und dass wir die elfte Deutsche Meisterschaft in Folge gewinnen. Ansonsten analysieren wir und debattieren wir über die Gesamtlage – intern und in aller Ruhe, auch sehr umsichtig, so wie man es vom FC Bayern auch gewohnt ist. Wir kümmern uns jetzt nur um das Sportliche, dass wir die elfte Deutsche Meisterschaft in Folge gewinnen.“, erklärte dieser, als er auf die Zukunft des Vorstandsvorsitzenden angesprochen wurde.

„Selbstverständlich bin ich noch hier“

Kahn selbst scheint sich aktuell keine großen Sorgen um seinen Job zu machen: „Selbstverständlich bin ich nächste Saison noch hier“, betonte dieser nach dem Hertha-Sieg. Bei der AR-Sitzung Ende Mai geht es laut dem Bayern-Boss jedoch nicht explizit um seine Zukunft: „Ja, wir haben eine Aufsichtsratssitzung Ende Mai, wo wir wie immer, turnusmäßig zusammenkommen werden. Und: Natürlich werden wir da alle sehr, sehr kritisch miteinander umgehen, sicherlich auch sehr analytisch sein, uns viele, viele Fragen stellen. Es ist ja nicht so, dass wir hier alles gut finden, was in den letzten Monaten passiert ist. Da gibt es sicherlich hier und da Gesprächsbedarf.“

Teile diesen Artikel