Die Führungsetage beim FC Bayern ist in den vergangenen Wochen zunehmend in die Kritik geraten. Vor allem der Druck auf Klubchef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat spürbar zugenommen. Aktuellen Meldungen zufolge ist es nahezu ausgeschlossen, dass Kahn und Salihamidzic kommende Saison beim deutschen Rekordmeister gemeinsam weitermachen dürfen.
Auch wenn die Bayern mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Hertha BSC die Tabellenführung in der Bundesliga wieder zurückerobert haben, brodelt es an der Säbener Straße hinter den Kulissen nach wie vor gewaltig. Präsident Herbert Hainer machte am Sonntag deutlich, dass man am Ende der Saison sämtliche Geschehnisse in Ruhe aufarbeiten und analysieren wird. Dem Vernehmen nach wird es dabei vor allem um die Arbeit von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic gehen.
Salihamidzic ist aktuell nicht so gefährdet wie Kahn
Auch wenn es zuletzt zahlreiche Spekulationen rund um Kahn und ein vorzeitiges Bayern-Aus im Sommer gab, steht eine Entlassung des 53-Jährigen noch nicht fest, wie „Sky“ berichtet. Interessant ist jedoch: Laut dem Pay-TV-Sender ist es „nahezu ausgeschlossen, dass es mit Kahn und Salihamidzic zusammen weitergeht“. Heißt im Klartext: Aller Voraussicht nach wird einer der beiden Vorstände seinen Posten am Saisonende räumen müssen.
Aktuell deutet vieles auf ein Kahn-Aus beim deutschen Rekordmeister hin. Nach „Sky“-Informationen ist der Posten von Salihamidzic (Vertrag bis 2026), derzeit nicht so gefährdet wie jener von Kahn (Vertrag bis Ende 2024). Der Vorstandsvorsitzende der Bayern zeigt sich indes gelassen: „Selbstverständlich bin ich (nächste Saison, Anm. d. Red.) noch hier“, betonte dieser nach dem Hertha-Spiel. Die Entscheidung über Kahns Zukunft soll am 22. Mai fallen, bei der nächsten Aufsichtsratssitzung der Münchner.