Der FC Bayern hat am 31. Spieltag in der Fußball Bundesliga einen Auswärtssieg eingefahren. Die Münchner setzten sich am Samstagabend mit 2:1 bei Werder Bremen durch und haben damit im Meisterschaftsrennen gegen Borussia Dortmund vorgelegt.
Thomas Tuchel und sein Team nehmen langsam, aber sicher wieder Fahrt auf in der Bundesliga. Nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Hertha BSC feierte der FCB den zweiten Liga-Sieg in Folge. Im Nord-Süd-Schlager feierte man auch gegen Werder Bremen einen 2:1-Auswärtssieg. Damit hat man den Vorsprung auf Borussia Dortmund vorübergehend auf vier Zähler ausgebaut. Der BVB kann am morgigen Sonntag mit einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg wieder auf einen Punkt ran rücken.
Gravenberch ersetzt Goretzka, Müller erneut auf der Bank
Bedingt durch die zahlreichen Ausfälle stellt sich die Startelf der Bayern derzeit quasi von allein. Thomas Tuchel musste gegen Bremen auf insgesamt acht Spieler verzichten. Für Leon Goretzka (5. Gelbe Karte) rückte Ryan Gravenberch in die erste Elf. Serge Gnabry und Sadio Mané agierten als Doppelspitze. Thomas Müller musste indes erneut auf der Bank Platz nehmen, zum dritten Mal in Folge.
Bayern dominiert, trifft aber nicht

Die Bayern präsentierten sich von Anfang an als die spielbestimmende Mannschaft. Gnabry tauchte in der 7. Minute erstmals gefährlich vor dem Bremer Tor auf. Sein Abschluss aus sehr spitzem Winkel war für Pavlenka jedoch kein Problem.
In der 20. war der Werder-Keeper erneut zur Stelle, diesmal wurde Pavlenka aber zu einer Glanzparade gedrängt. Nach einer schönen Freistoßflanke von Kimmich stieg Benjamin Pavard am höchsten sein Kopfball aus kurzer Distanz wurde allerdings von dem Tschechen entschärft.
Bremen tauchte in der 34. Minute erstmals im Strafraum der Bayern auf. Christian Groß tankte sich durch die FCB-Defensive durch und kam aus knapp 14 Metern frei zum Abschluss. Sein Versuch ging aber deutlich über die Latte.
Auch wenn die Bayern zum Ende der ersten Halbzeit knapp 70 Prozent Ballbesitz hatten, 9:0-Ecken und 5:3-Torschüsse, blieb es beim torlosen Unentschieden.
Gnabry und Sane erlösen Bayern, Werder-Anschlusstreffer kommt zu spät

Nach dem Seitenwechsel blieben die Bayern weiter am Drücker und drängten auf den Führungstreffer. Die Tuchel-Elf tat sich jedoch nach wie vor schwer im letzten Drittel die passenden Lösungen zu finden- bis zu 62. Minute. Nach einer Mané-Hereingabe leitete Musiala den Ball, mit etwas Glück, zum komplett freistehenden Gnabry im Zentrum weiter. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die Bayern mit einem präzisen Abschluss aus kurzer Distanz mit 1:0 in Front.
Mit Thomas Müller (für Gravenberch) und Leroy Sane (für Coman) brachte Tuchel unmittelbar nach dem Treffer zwei neue Offensivkräfte und diese Wechsel sollten sich schnell bemerkbar machen. Nach einem schönen Zuspiel von Mazraoui tauchte Sane frei vor Pavlenka auf und erhöhte in 72. Minute, mit seiner ersten gefährlichen Tor-Aktion, auf 2:0.
Gerade als so aussah, als würden die Bayern das Spiel über die Zeit bringen, meldeten sich die Gastgeber zurück. Der eingewechselte Niklas Schmidt verkürzte in der 87. Minute mit einem Distanzschuss aus der Kategorie Traumtor auf 1:2. Bremen warf in den Schlussminuten nochmals alles vorne, am Ende blieb es jedoch beim knappen aber verdienten 2:1-Erfolg für den deutschen Rekordmeister.
Für den FC Bayern geht es am kommenden Samstag (13. Mai) in der Bundesliga weiter. Dann empfangen die Münchner den FC Schalke 04 in der heimischen Allianz Arena.