Kolo-Muani-Poker: Darum könnte Bayern die finanzstarken England-Klubs ausstechen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Randal Kolo Muani der neue Top-Kandidat beim FC Bayern in Sachen Stürmersuche. Die Münchner haben bereits erste positive Gespräche mit dem Franzosen geführt und wollen ihre Bemühungen in den kommenden Wochen intensivieren. Wie nun bekannt wurde hat der Rekordmeister eine bessere Ausgangslage als die finanzstarken Konkurrenten aus der Premier League.

Nach dem Rückzug aus dem Osimhen-Poker richten sich die Blicke beim FC Bayern voll und ganz auf Randa Kolo Muani. Auch wenn Thomas Tuchel am Freitag dementiert hat, dass die Münchner an einem Transfer des 24-Jährigen arbeiten, laufen im Hintergrund allen Anschein nach die Vorbereitungen.

Der Pay-TV-Sender „Sky“ hat zuletzt berichtet, dass die Bayern-Verantwortlichen bereits in Kontakt zu Spielerseite stehen. Es scheint so, als würde der FCB, wie zuletzt bei vielen anderen Transfers, zunächst versuchen den Spieler von einem Wechsel nach München zu überzeugen. Erst im Anschluss folgen die Ablöseverhandlungen.

Genau diese Gespräche mit Eintracht Frankfurt könnten ein Problem werden. Gerüchten zufolge fordern die Hessen zwischen 100-120 Millionen Euro. Die Bayern hingegen halten eine Ablöse in Höhe von 60 Millionen Euro plus Bonuszahlungen für realistisch.

United und Chelsea sind mit sich selbst beschäftigt

Neben den Bayern gibt es zahlreiche weitere Interessenten für den französischen Nationalspieler. Auch Manchester United und der FC Chelsea sollen sich intensiv mit dem 24-Jährigen beschäftigen. Die beiden EPL-Klubs sind finanziell deutlich besser aufgestellt als die Bayern, haben dennoch keine allzu gute Ausgangslage, wie der britische „Independent“ vermeldet. United ist durch den bevorstehenden Eigentümer-Wechsel derzeit nicht wirklich handlungsfähig. Dieser zieht sich seit Wochen hin. Laut dem Blatt könnten die Bayern diese Zeit nutzen, um sich im Tauziehen um Kolo Muani einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen.

Auch Chelsea ist derzeit zur sehr mit sich selbst beschäftigt. Der Verein durchläuft eine sportliche Krise und wird kommende Saison nicht in der Champions League spielen. Zudem müssen sich die Blues im Sommer von einer ganzen Reihe an Spielern trennen, bevor man in der Lage ist einen Transfer in der Größenordnung von 100 Millionen Euro zu stemmen. Stichwort: Financial Fairplay. Darüber hinaus kehrt mit Romelu Lukaku am Saisonende ein Stürmer zurück an die Stamford Bridge. Bevor die sportliche Zukunft des Belgiers nicht geklärt ist, erscheint ein Stürmer-Neuzugang sehr unwahrscheinlich.

Neben den englischen Klubs buhlt auch Paris Saint-Germain um Kolo Muani. Eine Rückkehr in die französische Ligue 1 scheint jedoch keine Option für Kolo Muani zu sein. Dem Vernehmen nach fühlt sich dieser sehr wohl in Deutschland und möchte sich weiterhin im Ausland beweisen.

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