Reschke über den Kolo-Muani-Poker: „So ein Transfer ist kein Schnick-Schnack-Schnuck“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Randal Kolo Muani der neue Wunschstürmer beim FC Bayern. Die Münchner wollen den 24-Jährigen im Sommer von Eintracht Frankfurt loseisen. Das Problem: Die Hessen fordern bis zu 100 Millionen Euro für den Franzosen. Laut Ex-Bayern-Manager Michael Reschke werden die Verhandlungen zwischen dem FCB und der Eintracht kein Selbstläufer.

Eintracht-Boss Axel Hellmann hat zuletzt betont, dass die Hessen mit mehr als 90 Millionen Euro Ablöse für Kolo Muani rechnen. Wie die „BILD“ zuletzt berichtet hat, liegt die finanzielle Schmerzgrenze der Frankfurter bei 120 Millionen Euro. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Bayern solch eine Summe bezahlen werden. Laut dem Blatt halten die Münchner eine Summe von 60 Millionen Euro plus Bonuszahlungen für realistisch.

„Es geht um extrem mächtige Summen“

Michael Reschke, der ehemalige Technische Direktor des FC Bayern, rechnet damit, dass die Verhandlungen zwischen den beiden Vereinen sehr zäh verlaufen könnten: „Es wird immer so locker davon geredet, dass die einen 100 Millionen Euro fordern und die anderen 60 Millionen bieten, also könnte man sich ja in der Mitte treffen. So ein Transfer ist aber kein ‚Schnick-Schnack-Schnuck'“, erklärte dieser im Gespräch mit „ran“.

Auch wenn die Bayern händeringend einen neuen Stürmer suchen, werden die Verantwortlichen in München ihre wirtschaftlichen Prinzipien nicht über Bord werfen: „Es geht auch nicht darum, ob man für ein Wiener Schnitzel 15 oder 21 Euro bezahlt. Es geht um extrem mächtige Summen. Ich habe Bayern München immer als Klub kennen und schätzen gelernt, der nicht nur sportlich denkt, sondern die wirtschaftliche Verantwortung eine große Rolle spielt.“

Teile diesen Artikel