Der Kampf um den Bundesliga Titel ist so spannend wie lange nicht mehr. Nach dem 32. Spieltag trennen die Bayern und Borussia Dortmund lediglich einen Punkt. Die Münchner haben den Titelgewinn zwar in der eigenen Hand, würden sich jedoch sicherlich über Schützenhilfe eines BVB-Gegners freuen. Präsident Herbert Hainer hat dabei besonders den FC Augsburg im Blick und ein besonderes Angebot für den FCA im Sinn.
Der FC Bayern muss in dieser Bundesliga-Saison um den Titel zittern. Dies war lange nicht mehr der Fall für die erfolgsverwöhnten Münchner, die in den letzten Jahren pure Dominanz ausgestrahlt haben. In dieser Spielzeit strauchelte der deutsche Rekordmeister jedoch und begegnet derweil einem starken BVB. Nach der 1:3 Niederlage gegen Mainz 05 hatte der FC Bayern am 29. Spieltag sogar die Tabellenführung verloren, konnte diese jedoch einen Spieltag später durch Schützenhilfe aus Bochum (1:1 gegen Dortmund) wieder einnehmen.
Seitdem gab es bei beiden Teams keinen Punktverlust mehr. Dortmund brillierte gegen Wolfsburg (6:0) und Gladbach (5:2), während die Bayern nach zwei glanzlosen Siegen gegen Hertha BSC und Bremen einen Kantersieg gegen Schalke 04 landeten (6:0). Trotz der knappen Führung würde Hilfe von Außen den Bayern die Meisterschaft erleichtern. Während der FC Bayern noch auf RB Leipzig und den 1. FC Köln trifft, müssen die Dortmunder gegen Mainz 05 und zuvor den bayrischen FC Augsburg (So. 17:30) bestehen.
Paulaner-Bier für Schützenhilfe
Besonders an diese haben die Münchner wohl hohe Erwartungen. Klub-Präsident Herbert Hainer sagte gegenüber „t-online“ mit einem Augenzwinkern: „Wenn die Augsburger gewinnen, dann kriegen sie einen Paulaner-Bierzug von uns geschickt.“ Eine Schützenhilfe der Nachbarn aus Augsburg könnte den Titelkampf bereits am kommenden Spieltag entscheiden und den Roten die Anspannung nehmen.
Ein Motivations-Angebot an einen Gegner des Konkurrenten richteten auch die Dortmunder bereits scherzhaft, in Person des Oberbürgermeisters. Dieser bot den Schalkern einen Eintrag im goldenen Buch der Stadt Dortmund bei einem Sieg gegen die Bayern an. Dieses Angebot wird wohl nach dem Kantersieg des deutschen Rekordmeisters über die Gelsenkirchener nicht mehr gültig sein.
Trotz des knappen Konkurrenzkampfs werden die Münchner sich nur auf sich selbst konzentrieren müssen. Dies ist auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel bewusst: „Bei allem Respekt, aber ich nehme Dortmund aktuell gar nicht wahr. Das interessiert mich nicht, ich konzentriere mich auf uns“, sagte Tuchel nach dem Heimsieg gegen Schalke.