Auch wenn es in den vergangenen Tagen deutlich ruhiger geworden ist rund um Oliver Kahn und seine sportliche Zukunft beim FC Bayern, droht dem 53-Jährige nach wie vor das vorzeitige Aus im Sommer. Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Münchner einen neuen Nachfolger ins Visier gefasst.
Am 30. Mai wird aller Voraussicht nach eine (finale) Entscheidung über die Zukunft von Oliver Kahn beim FC Bayern fallen. Der Aufsichtsrat der Münchner tagt in knapp einer Woche und wird sich intensiv mit der Frage beschäftigen ob und wie es mit Kahn weitergeht.
In den vergangenen Wochen wurden bereits zahlreiche Namen (u.a. Matthias Sammer, Markus Krösche) als potenzielle Nachfolger von dem 53-Jährigen gehandelt. Wie „tz“ berichtet, ist auch der scheidende Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen ein Kandidat für das Amt des Vorstandsvorsitzenden.
Hoeneß und Rummenigge könnten Dreesen unterstützen
Im September des vergangenen Jahres haben die Bayern offiziell bekanntgegeben, dass Dreesen den Verein nach Ablauf seines Vertrages am 30. Juni 2023 verlassen wird. Der 55-Jährige wurde bisher aber noch nicht offiziell verabschiedet. Laut der „tz“ wieder dieser vom Aufsichtsrat als möglicher Ersatz für Oliver Kahn als Klubchef in Erwägung gezogen. Dreesen kennt den Verein sehr gut und ist bei den Mitarbeitern beliebt. Sportlich könnte dieser von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge unterstützt werden. Beide würden sich damit wieder stärker ins Tagesgeschäft in München involvieren.
Dreesen ist seit 2013 beim FC Bayern und hat in den vergangenen zehn Jahren den Posten als Finanzvorstand übernommen. Im Februar 2014 wurde er außerdem stellvertretender Vorstandsvorsitzender.
Auch die DFL beschäftigt sich mit Dreesen
Das Thema #Dreesen als neuer CEO @FCBayern ist heiß, aber noch nicht entschieden. Denn: Auch die @DFL_Official will ihn als neuen Boss! Klar ist aber: Für #Kahn wird es jetzt immer enger, ein vorzeitiges Aus wäre keine Überraschung mehr. #FCBayern 🔴⚪️
— Maximilian Koch (@_kochmaximilian) May 22, 2023
Die „Abendzeitung München“ hat die Meldung der „tz“ bestätigt. Demnach sei das Thema „heiß“ aber „noch nicht entschieden“. Grund: Auch die Deutsche Fußball-Liga buhlt um Dreesen. Dieser ist seit August 2019 Mitglied im DFL-Präsidiumsmitglied und sehr gut vernetzt innerhalb des Liga-Verbands.