Malik Tillman ist aktuell von den Bayern an die Glasgow Rangers verliehen. In Schottland blühte der Offensivspieler auf und wurde gerade erst zum besten Jungprofi der Saison gewählt. Wie es in Zukunft mit dem 20-Jährigen weitergeht, ist noch nicht endgültig geklärt.
Auch wenn es am Ende nicht mit der schottischen Meisterschaft klappte, da sich die Glasgow Rangers im Saisonendspurt dem ewigen Rivalen Celtic Glasgow geschlagen mussten, hinterlässt die Bayern-Leihgabe Malik Tillman einen bleibenden Eindruck in Schottland. Denn der 20-Jährige machte, bis zu seiner Oberschenkelverletzung Ende April, mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Der US-Nationalspieler gehörte zum Stammpersonal des Traditionsvereins und wurde gerade erst vom schottischen Verband zum „Best Young Player of the Year“ gewählt.
So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Rangers Tillman gerne dauerhaft unter Vertrag nehmen würden. Trainer Michael Beale hat in den vergangenen Wochen immer wieder für seinen Offensivspieler geschwärmt, der in insgesamt 43 Pflichtspielen zwölf Treffer und fünf Assists beisteuerte: „Er wird keinen Trainer finden, der ihn mehr liebt als ich”, erklärte dieser vor kurzem.
Kaum Aussicht auf Spielzeit beim FC Bayern
Tillman selbst hält sich in Bezug auf seine Zukunft bislang noch bedeckt: „Wir werden sehen, was im Sommer passieren wird. Die Chancen stehen 50:50, es liegt an den Rangers, an Bayern und mir – alles ist möglich“, sagte der Offensivspieler vor kurzem dem „kicker“. Fest steht: Die Rangers haben sich vorab eine Kaufoption in Höhe von rund sieben Millionen Euro gesichert. So viel möchten die Schotten aber wohl nicht zahlen.
Eine Rückkehr nach München würde aus Sicht des Spielers jedoch wenig Sinn ergeben. Gegen Konkurrenten wie Müller, Musiala und Co. wird sich Tillman wohl noch nicht durchsetzen können. Mit Mathys Tel, Paul Wanner und Arijon Ibrahimovic hat der FC Bayern zudem bereits mehrere Offensiv-Talente in den eigenen Reihen. Seine Aussicht auf Spielzeit dürfte in der nächsten Saison in München sehr gering ausfallen.
Hinzu kommt, dass die Bayern aktuell so viele Transfererlöse wie möglich erzielen wollen, um genügend Geld für Neuverpflichtungen zur Verfügung zu haben. Da die Rangers überzeugt von ihm sind und er dort viel mehr Spielzeit erhalten würde, könnte sich Tillman am Ende also doch für die Rangers entscheiden. Bayern würde dem 20-Jährigen bei einem attraktiven Angebot sicherlich keine Steine in den Weg legen.