Nicht nur der Chefstuhl von Oliver Kahn beim FC Bayern wackelt gewaltig, auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic wird sich in den kommenden Wochen vielen unangenehmen Fragen stellen müssen. Aktuellen Medienberichten zufolge könnte Ex-Bayern-Profi Arjen Robben im Sommer die Nachfolge von Salihamidzic beim deutschen Rekordmeister antreten.
Arjen Robben stattete seinen alten Kollegen vergangene Woche einen Besuch ab. Nach einer Stippvisite an der Säbener Straße, war der Niederländer auch am Samstagabend in der Allianz Arena zu Gast, um sich das Topspiel zwischen den Bayern und RB Leipzig anzuschauen. Der 39-Jährige fieberte auf der Tribüne sichtlich mit, am Ende half das allerdings nichts: Die Münchner mussten sich mit 1:3 geschlagen geben.
Wie „Sky“ berichtet, könnte man Robben in Zukunft deutlich häufiger in der Allianz Arena antreffen. Laut dem Pay-TV-Sender gibt es „seichte Gerüchte“, wonach der ehemalige Bayern-Profi ein potenzieller Kandidat sei, um die Nachfolge von Hasan Salihamidzic beim deutschen Rekordmeister anzutreten.
„Er hat alles, was man braucht“
Robben gehört auch vier Jahre nach seinem Abschied vom FC Bayern nach wie vor zu den Fan-Lieblingen an der Isar. Der Held von Wembley wurde am vergangenen Samstag frenetisch von den FCB-Fans gefeiert.
Laut „Sky“-Reporter Uli Köhler wäre Robben durchaus ein interessanter Kandidat für die Münchner: „Er hat alles, was man braucht. Er trägt das „Mia san mia“-Gen in sich wie kein anderer. Er ist ein echtes Vorbild. Er ist kommunikativ sehr stark. Gerade da hapert es beim FC Bayern.“
Offen ist allerdings, ob man Robben ins kalte Wasser wirft und direkt zum Sportvorstand macht: „Die Frage ist natürlich, kann er das? Von heute auf morgen über Transfersummen feilschen. Da war der Brazzo schon sehr gut. Er wäre für die Bayern aber eine Idealbesetzung. Die Frage ist nur auf welcher Position“, so Köhler.
Der Niederländer hat im Sommer 2021 endgültig seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt und bis dato keine wirkliche Erfahrung als Manager/Trainer gesammelt.
Salihamidzic steht (vorerst) nicht zur Debatte
Ob Robben tatsächlich ein Kandidat für die Nachfolge von Salihamidzic ist, bleibt abzuwarten. Der 46-Jährige steht zwar seit geraumer Zeit in der Kritik von Fans, Medien und Experten, FCB-intern genießt der Bosnier aber nach wie vor große Rückendeckung. Vor allem Klub-Patron Uli Hoeneß gilt als Salihamidzic-Befürworter.