Verwirrung um Rabiot: Wie konkret ist das Bayern-Interesse?

Nick Deutz
Foto: Getty Images

Der FC Bayern wird seit kurzem mit Juve-Star Adrien Rabiot in Verbindung gebracht. Allerdings gibt es momentan ein wenig Verwirrung, um das vermeintliche Interesse aus München. So ist der aktuelle Stand beim Poker um den französischen Mittelfeldspieler.



In diesem Sommer läuft der Vertrag von Adrien Rabiot bei Juventus Turin aus. Der Franzose wäre ab dem 1. Juli also ablösefrei zu haben. Nutzt der FC Bayern nun diese Gelegenheit und verpflichtet Rabiot für die kommende Saison? Diese Frage ist momentan gar nicht so leicht zu beantworten. Fest steht: Der Rekordmeister ist aktuell auf der Suche nach Mittelfeld-Verstärkungen für die neue Saison und der Name Rabiot soll in der letzten Zeit zumindest schonmal an der Säbener Straße gefallen sein.

Hat sich Rabiot bei PSG mit Tuchel gezofft?

Allerdings gibt es momentan Unstimmigkeiten darüber, wie konkret das Interesse der Münchner an dem 28-Jährigen wirklich ist. Laut „Sky“-Reporter Florian Plettenberg ist Rabiot aktuell kein besonders heißes Thema beim FCB. Der Franzose wäre demnach kein großer Freund vom aktuellen Bayern-Trainer Thomas Tuchel, den er noch aus gemeinsamen Zeiten bei Paris Saint-Germain kennt.

“BILD”-Fußballchef Christian Falk widersprach diesem Bericht jedoch umgehend. Nach seinen Kenntnissen gibt es keine Probleme zwischen Tuchel und Rabiot. Dass der Mittelfeldspieler damals bei Paris erst aussortiert und später auch noch suspendiert wurde, sei ein ausschließlicher Wunsch des Vereins und nicht der des Trainers gewesen. So hatte Rabiot einen beleidigenden Social-Media-Beitrag von Patrice Evra geliked, der an die PSG-Spieler gerichtet war, wodurch Rabiot aufgrund von “fehlender Loyalität zum Klub“ freigestellt wurde.

Rabiot-Mutter könnte zum Problem werden

Falls der FC Bayern den Franzosen wirklich verpflichten möchte, stehen dem Rekordmeister jedoch harte Verhandlungen bevor. Zwar muss man keine Ablösesumme mit Juventus aushandeln, da der Vertrag von Rabiot in Turin ausläuft, doch wenn es um das Gehalt und das Handgeld für den französischen Nationalspieler geht, müssen sich die Münchner erst mit Veronique Rabiot, der Mutter des Franzosen, zusammensetzen, die gleichzeitig seine Beraterin ist.

Rabiots Mutter kümmert sich seit 2007 um die Profi-Karriere ihres Sohnes und gilt als eine der härtesten Spieleragentinnen im europäischen Spitzenfußball. Laut dem Portal „Calciomercato” ist sie auch der Grund, weshalb die Vertragsverhandlungen zwischen Rabiot und Juve scheiterten.

Während der Linksfuß aktuell geschätzt etwa sieben Millionen Euro netto in Italien verdient, beharrte seine Mutter auf eine Gehaltsforderung von zehn Millionen Euro netto (ca. 20 Millionen Euro brutto). Eine ähnliches oder vielleicht sogar leicht höheres Gehalt wird die Beraterin nun wahrscheinlich auch bei einem Wechsel zu einem anderen Klub aufrufen.

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