Laut einem aktuellen Medienbericht ist das Verhältnis zwischen den Klub-Bossen und den Spielern des FC Bayern mehr als angespannt. Demnach kamen einige Entscheidungen und Äußerungen von Oliver Kahn und Co. aus der jüngeren Vergangenheit in der Bayern-Kabine überhaupt nicht gut an.
Nach der 1:3-Heimpleite gegen RB Leipzig am vergangenen Samstag ging Oliver Kahn mit den Bayern-Profis hart ins Gericht. Nach der Pausenführung hätten sich die FCB-Stars laut dem Vorstandboss demnach „nicht intelligent“ angestellt. Bei den sowieso schon niedergeschlagenen Spielern kam das nicht allzu gut an. So widersprach Thomas Müller dem Bayern-CEO bereits unmittelbar nach dem Schlusspfiff: „Es ist okay, wenn er das Gefühl hat. Aber es geht jetzt in erster Linie für uns nicht darum, wer welche Gefühle hat, wer vielleicht meint, dass er weiß, woran es liegt oder sonst was“.
Generell sollen die FCB-Stars zurzeit nicht besonders gut auf die Führungsriege um Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Präsident Herbert Hainer zu sprechen sein. Laut den “tz”-Reportern Philipp Kessler und Manuel Bonke stören sich die Profis an der ständigen Kritik der Vereinsbosse in den vergangenen Monaten. Die Spieler könnten zwar sicherlich mit der Kritik ihrer Vorgesetzten umgehen, aber sie verstehen nicht, warum die Bosse damit immer wieder durch die Medien gehen müssen.
Keine Rückendeckung durch die Klub-Bosse
Ein weiterer Punkt, der innerhalb der Mannschaft als kritisch angesehen wird, ist die Tatsache, dass sich Kahn und Co. nicht hinter Leroy Sane und Serge Gnabry stellten, als die beiden Spieler in den Medien zum Teil sehr heftig kritisiert wurden. Bei den Führungsspielern kam es außerdem nicht gut an, dass die Vereinsbosse die Nagelsmann-Entlassung mit dem fehlenden Rückhalt der Mannschaft begründeten. Sowohl Joshua Kimmich als auch Leon Goretzka hatten ihrem Ex-Trainer nach seinem Aus öffentlich den Rücken gestärkt und die Theorie der Klub-Bosse damit quasi widerlegt.
Laut dem Blatt hätten die Bayern-Spieler oftmals das Gefühl, dass sie als Ausrede für die Entscheidungen der Vereinsbosse benutzt werden. Anders als noch zu Zeiten von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, wo die FCB-Profis eigentlich immer öffentlich unterstützt und vor Kritik geschützt wurden, würden die Spieler nun so gut wie keine Rückendeckung mehr vom Verein erhalten.