Klare Signale von Tuchel: Goretzka und Mané stehen beim FC Bayern im Abseits

Dominik Hager
Foto: Getty Images

Der FC Bayern hat sich mit einem Happy End in die Sommerpause verabschiedet. Das spektakuläre Saisonfinale mit dem Last-Minute-Titelgewinn wurde allerdings auch vom Aus der beiden Vorstände Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic geprägt. Das Spiel gegen Köln könnte auch für den ein oder anderen Spieler das letzte Match im Bayern-Trikot gewesen sein.

Trotz der für viele unerwarteten Wende im Titelrennen, war am Samstagabend nicht jeder Bayern-Star in Feierstimmung. So berichtete die „BILD“ von einem mürrischen Goretzka, was nach den Geschehnissen vom Nachmittag nicht weiter verwundert. Der Nationalspieler saß schließlich gut 70 Minuten auf der Bank, ehe er für Ryan Gravenberch eingewechselt wurde. Noch bitterer war für den 28-Jährigen jedoch die Tatsache, dass er schon in der 85. Minute wieder weichen musste, da Tuchel mit Musiala und Tel zwei frische Offensivkräfte brachte.

Der Coach sprach nach der Partie selbst von einer „furchtbaren Entscheidung“, die jedoch Symbolcharakter trägt. Tuchel scheint einfach nicht auf Goretzka zu vertrauen und die Gerüchte bezüglich eines Abgangs dürften zunehmend Fahrt aufnehmen. Das Köln-Spiel spricht eine klare Sprache und der Spieler wird die negativen Erlebnisse der letzten Wochen sicherlich auch in den Sommerurlaub mitnehmen.

Mané 90 Minuten auf der Bank: Verlässt der Senegalese die Bayern?

Noch schlimmer als Goretzka erging es allerdings Sadio Mané. Der Senegalese war der einzige Offensivspieler, der keine Einsatzzeit erhielt und saß am Ende gemeinsam mit Ulreich, Blind und Stanisic auf der Bank. Zuletzt war noch zu hören, dass der Angreifer keineswegs die Flucht aus München plant und in seiner zweiten Saison das Ruder rumreißen möchte. Die 90-minütige Ersatzrolle in Köln dürfte ihm bei diesem Plan einen kleinen Dämpfer verpasst haben.  Zudem ist es auch ein klares Zeichen von Thomas Tuchel, dass er nicht mit dem 31-Jährigen plant.

Das Verhältnis zwischen dem Verein, der Mannschaft und Mané soll ohnehin angespannt sein. Es wird spannend zu sehen sein, ob der Senegalese stur an seinem Plan festhält. Die Ausgangslage ist vergleichbar mit jener von Marcel Sabitzer im Vorjahr, der dann aber im Sommer eine klare Reaktion gezeigt hat und zum Saisonstart sogar in der Startelf stand. Noch ist schwer zu deuten, wie es mit Mané weitergeht. Dem Vernehmen nach gibt es mehrere Interessenten aus der Premier League. Wirklich konkret ist es bis dato aber noch nicht geworden.

Teile diesen Artikel