Nach der Entlassung von Hasan Salihamidzic benötigt der FC Bayern einen neuen Sportvorstand. Im Gespräch für den Posten, der spätestens bis Weihnachten besetzt werden soll, sind nicht nur bereits etablierte Manager wie Markus Krösche und Max Eberl, sondern auch in diesem Bereich noch recht unerfahrene Vereinslegenden wie Bastian Schweinsteiger und Arjen Robben.
Vor allem Uli Hoeneß ist schon lange ein Befürworter davon, ehemalige Spieler im Verein einzubinden. Oft wird in diesem Zusammenhang auch vom berühmt-berüchtigten „Stallgeruch“ gesprochen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass beim FC Bayern im Zuge der Freistellung von Hasan Salihamidzic (ebenfalls ein Ex-Spieler) auch gleich wieder zwei neue Klub-Legenden mit diesem Posten in Verbindung gebracht werden.
Laut dem „kicker“ denkt man beim Rekordmeister bei der Suche nach einem Salihamidzic-Nachfolger nämlich auch über Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger nach.
Für die Verpflichtung des neuen Sportvorstandes ist das Konsortium um Hoeneß, Präsident Herbert Hainer, dem neuen Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen sowie Karl-Heinz Rummenigge zuständig. Die FCB-Verantwortlichen wünschen sich für den vakanten Posten demnach optimalerweise ein Bayern-Gesicht mit großem Bekanntheitsgrad bei den Fans.
Über Robben wurde bereits in den vergangenen Tagen intensiver diskutiert, spätestens nach seinem Besuch an der Säbener Straße vor zwei Wochen. Eine Einbindung von Schweinsteiger gilt indess als Herzenswunsch von Hoeneß. Erst im März dieses Jahres hatte der Ehrenpräsident über den früheren Mittelfeld-Leader gesagt: „Ich bin überzeugt, dass bei Bastian Schweinsteiger die Türen beim FC Bayern weit aufgehen“.
Alternativen zu Krösche und Eberl?
Generell will sich der FC Bayern bei der Suche nach einem neuen Sportvorstand aber erst einmal etwas Zeit lassen, wie es Hoeneß zuletzt betonte. Robben und Schweinsteiger dürften außerdem wohl sowieso nur der „Plan B“ der FCB-Verantwortlichen sein. Präsident Hainer hatte nicht umsonst gesagt, dass man einen Sportvorstand suche, „der sein Geschäft von A bis Z versteht.“ Dies spricht eigentlich eher weniger für die Anstellung von Manager-Novizen wie Robben und Schweinsteiger.
Die Namen der beiden könnten aber noch einmal heißer werden, falls nichts aus dem FCB-Interesse an Max Eberl (Leipzig) und Markus Krösche (Frankfurt) wird. Letztgenannter soll aber bereits signalisiert haben, dass er offen für einen Bayern-Wechsel wäre.