Bericht: Kimmichs Verhalten auf dem Platz sorgt für Diskussionen beim FC Bayern

Nick Deutz
Foto: Getty Images

Joshua Kimmich gilt beim FC Bayern als Führungsspieler. An Ehrgeiz und Emotionen fehlt es ihm in der Regel nie. Seine Mitspieler sollen jedoch zum Teil genervt vom Verhalten des Mittelfeldspielers sein. Auch TV-Experte Lothar Matthäus übt Kritik.

Joshua Kimmich hat schon vor längerer Zeit den Stempel „Mentalitätsspieler“ aufgedrückt bekommen. Der 28-Jährige steht auf dem Platz eigentlich immer unter Strom. Er hasst es zu verlieren, er meckert, er lamentiert mit Schiedsrichtern. Mit dieser Emotionalität untermauert Kimmich auch seinen Führungsanspruch beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft.

Laut der „Sport BILD“ sorgt Kimmichs Verhalten auf dem grünen Rasen allerdings auch für „Diskussionen“ bei seinem Teamkollegen. Der Mittelfeldspieler würde demnach zu viele „Alibi-Gesten“ zeigen, die zwar seinen persönlichen Ehrgeiz unterstreichen, dem Team aber relativ wenig bringen.

Matthäus: „Kimmich will auf dem Platz teilweise zu viel“

Auch Lothar Matthäus kritisiert in der „Sport BILD“ die extrem emotionale Art des Bayern-Spielers: „Ich sehe Joshua Kimmich nach wie vor als absoluten Leader. Aber er muss sich zurücknehmen! Ab und zu übertreibt er es mit seinen Ansagen, mit seiner Gestik“.

Laut dem ehemaligen Bayern-Profi würde ein solches Verhalten in einer Mannschaft selten gut ankommen: „Das kann Mitspielern auch häufig auf die Nerven gehen. Kimmich will auf dem Platz teilweise zu viel und schadet damit nicht nur sich selbst – sondern auch den Kollegen.“ Ein weiterer Kritikpunkt von Matthäus an Kimmich: „Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter: egal, ob Goretzka, Sabitzer oder Gravenberch. Weil sie für Kimmich – ungewohnte – Arbeit mitmachen mussten.“

Um den 28-Jährigen ein wenig zu bremsen, rät Matthäus Trainer Thomas Tuchel zu einem Vieraugengespräch: „Ich würde als Trainer erst mit Kimmich selbst, dann vor der ganzen Mannschaft sprechen, wie er sich künftig zu verhalten hat, damit es besser läuft“, so der TV-Experte.

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