Verwirrung um Havertz: Steigt Bayern in den Transferpoker um den DFB-Star ein?

Tony Poland
Foto: Getty Images

Zu den am heißesten diskutierten Namen auf dem Transfermarkt gehört aktuell der von Kai Havertz. Besonders Arsenal und Real Madrid sind heiß auf den Angreifer, der aktuell noch beim FC Chelsea unter Vertrag steht. Und auch der FC Bayern könnte nun seinen Hut in den Ring werfen.

Der FC Chelsea hat eine mehr als enttäuschende Saison hinter sich. Zu den wenigen Lichtblicken gehörte Kai Havertz, wenngleich auch der 24-Jährige nicht wirklich überzeugen konnte. Gerade einmal neun Pflichtspieltore, sieben in der Premier League und zwei in der Champions League, sind doch eine etwas magere Ausbeute. Besonders wenn man bedenkt, dass der deutsche Nationalspieler zumeist in der Startelf stand. Das Potential von Havertz ist dennoch unumstritten. So verwundert es nicht, dass europäische Top-Klubs ihr Interesse bekundet haben. Zumal bereits durchsickerte, dass er seinen am Vertrag (Laufzeit bis 2025) nicht verlängern möchte.

Laut Medienberichten der vergangenen Tage soll vor allem Real Madrid an einer Verpflichtung des Offensivspielers interessiert sein. Nach dem Abgang von Karim Benzema brauchen die Königlichen dringend offensiven Ersatz. Problem: Chelsea verlangt dem Vernehmen nach rund 80 Millionen Euro an Ablöse. Geld, welches Real nicht bezahlen möchte. Außerdem wäre ab spätestens 2024 wohl auch Wunschstürmer Nummer eins Kylian Mbappe verfügbar. Insofern kühlt die Spur nach Madrid gerade ab.

Arsenal will Havertz

Dafür führt die Spur aktuell umso heißer zum FC Arsenal. Laut dem britischen Transfer-Experten David Ornstein („The Athletic“) haben die Gunners bereits intensiven Kontakt zu Chelsea, Havertz und dessen Beratern aufgenommen. Sogar ein erstes Angebot ist angeblich schon hinterlegt. Zudem soll sich der DFB-Star einen Wechsel innerhalb Londons durchaus vorstellen können. Aber auch dieser Deal könnte an der kolportierten Ablösesumme scheitern. Ohnehin würde Chelsea einen seiner Leistungsträger wohl nur ungern zu einem direkten Rivalen ziehen lassen.

Zieht der FC Bayern nach?

Dem Vernehmen nach könnte nun also die Stunde des FCB im Werben um den gebürtigen Aachener schlagen. Das berichtet zumindest Fabrizio Romano. Der italienische Transfer-Insider will aus engsten Quellen aus dem Umfeld von Havertz sogar erfahren haben, dass der Angreifer auch für weniger Geld zu haben wäre. Denn als sicher gilt, dass auch die Bayern für Havertz nicht an die finanzielle Schmerzgrenze gehen würden. Zum einen ist der Linksfuß kein klassischer Mittelstürmer, zum anderen waren seine Leistungen an der Stamford Bridge zuletzt zu überschaubar.

Allerdings arbeitete Trainer Thomas Tuchel während seiner Zeit bei Chelsea bereits überaus erfolgreich mit dem früheren Leverkusener zusammen. Das Duo feierte zusammen große Erfolge, unter anderem erzielte Havertz im Champions-League-Finale 2021 das goldene Tor. Hinzu kommt, dass der deutsche Rekordmeister beste Beziehungen zu dessen Management unterhält. Konrad Laimer etwa, der ebenfalls von der Agentur „ROOF“ beraten wird, wechselte gerade erst an die Säbener Straße. Auch die aktuellen Bayern-Kicker Serge Gnabry und Sadio Mané zählen zu den Klienten.

Laut „Sky“-Reporter Florian Plettenberg ist Havertz allerdings kein Thema in München, daran ändert auch nichts das gute Verhältnis zu „ROOF“.

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