Kein Abnehmer in Sicht: Bayern bleibt wohl auf Dauerreservist Sarr sitzen

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Im Sommer 2020 kam Bouna Sarr als Last-Minute-Transfer zum FC Bayern und sollte eigentlich Druck auf Benjamin Pavard aufbauen. Dies gelang dem Senegalesen jedoch zu keiner Zeit, weswegen inzwischen auch Noussair Mazraoui und Josip Stanisic vor ihm stehen. Seit einigen Transferphasen bemühen sich die Münchner schon darum, den Rechtsverteidiger los zu werden. Gelingen wird das aber wahrscheinlich auch in diesem Sommer nicht.



Noch läuft der Vertrag von Bouna Sarr bis zum Sommer 2024. Aktuell ist zu erwarten, dass der 31-Jährige auch bis dahin bei den Münchnern bleibt. Zwar hat der Außenverteidiger auch unter Thomas Tuchel keine Verwendung, jedoch ist laut Informationen des „kicker“ Stand jetzt kein Abnehmer in Sicht. Sarr schien schon in der Vergangenheit nie sonderlich begeistert von der Idee gewesen zu sein, den FC Bayern zu verlassen. Zwar absolvierte er in der abgelaufenen Saison lediglich einen Kurzeinsatz, jedoch scheint der Spieler das nicht als großes Problem anzusehen.

Darum möchte Sarr nicht wechseln

Der frühere Marseille-Profi hat beim FCB den lukrativsten Vertrag seines Lebens abgeschlossen und möchte jeden Euro mitnehmen. Der senegalesische Nationalspieler weiß genau, dass er bei keinem anderen Verein auch nur ansatzweise mehr so viel verdienen kann. Gerüchten zufolge beläuft sich sein Salär auf knapp 2,5 Mio. Euro pro Jahr. Angesichts seiner langen Ausfallzeit und seiner kaum vorhandenen Spielpraxis ist Sarr auch kein Kandidat für größere Klubs. Mit seinen 31 Jahren verfügt er auch nicht mehr über Entwicklungspotenzial. Aus diesem Blickwinkel ist die Haltung von Sarr also schon nachvollziehbar, selbst wenn die Bayern mit dieser nicht glücklich sind. Da kann man nur noch hoffen, dass ein Klub aus der Saudi Pro League auf den Rechtsverteidiger aufmerksam wird und ein Angebot abschickt. In Saudi-Arabien hat man aber längst dickere Fische an der Angel. Sollten die Bayern Sarr im Sommer nicht loswerden, wird der Verteidiger den Verein vermutlich erst 2024 ablösefrei verlassen.

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