PSG-Ultras ätzen gegen Hernandez-Transfer: „Du bist nicht willkommen!“

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Ein Blick in die Vergangenheit reicht, um sagen zu können, dass nicht jeder Neuzugang eines Klubs sonderlich herzlich empfangen wird. Als bestes Beispiel dient Manuel Neuer, der nach seinem Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern mit “Koan Neuer“-Plakaten begrüßt wurde. Ein ähnlich schwerer Start droht Lucas Hernandez bei PSG. Die Ultras in Paris zeigt sich nicht allzu begeistert von dem 27-jährigen Innenverteidiger.

Der Transfer von Lucas Hernández zu Paris Saint-Germain rückt immer näher. Spieler und Verein sind sich bereits einig und auch die beiden Klubs sollen sich mündlich bereits auf einen Wechsel verständigt haben. Ob Hernandez in Paris jedoch das Paradis auf Erden erwartet, darf bezweifelt werden. Grund hierfür ist der Geburtsort des Spielers: „Du bist nicht willkommen, der Marseillais…und wir werden es dich wissen lassen“, schrieb Romain Mabille, Präsident des “Collectif Ultras Paris“ bei Instagram und fügte ein Bild mit dem Innenverteidiger hinzu.

Zwar fügte er dem Post einen lachenden Smiley hinzu, jedoch ist nicht ganz klar, ob es sich dabei um einen Scherz handelt oder nicht. Immerhin fielen die PSG-Ultras bereits in der Vergangenen Saison mehrmals unangenehm mit Pfiffen und Boykotts aus. Zudem kam es sogar zu Protestaktionen vor den Häusern von PSG-Stars. Lionel Messi wurde ebenfalls nie warm mit den Pariser Anhängern. Der Post von Romain Mabille ist inzwischen gelöscht, jedoch muss sich der Präsident der Ultra-Gruppierung einige wütende Kommentare auf seinem Account anhören.

Hernandez war nie Spieler von Olympique Marseille

Generell sei gesagt, dass Rivalitäten wie jene zwischen PSG und Marseille zu weit gehen, wenn Menschen persönlich angegriffen werden. Das Absurde an der Angelegenheit ist zudem, dass Hernandez selbst nie für Olympique Marseille gespielt hat und dort lediglich geboren wurde. Eine Grundlage für Antipathie darf das definitiv nicht sein.

Letztlich wird sich Lucas Hernandez von solchen – ernst oder weniger ernst gemeinten – Provokationen nicht umstimmen lassen. Meist ist am Ende ohnehin die sportliche Leistung entscheidend, ob man die Fans hinter sich bringt oder nicht. Dies war schließlich auch bei Manuel Neuer der Fall, der dümmliche Kommentare schon bald im Keim ersticken ließ.

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