Bayern schließt Gravenberch-Verkauf nicht mehr kategorisch aus

Nick Deutz
Foto: Getty Images

Eigentlich wünschen sich sowohl Ryan Gravenberch selbst als auch der FC Bayern, dass der Youngster in München seinen großen Durchbruch schafft. In seiner ersten Spielzeit beim Rekordmeister kam er jedoch nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Und in der neuen Saison könnte die Konkurrenz im Mittelfeld umso größer sein. Der Verein soll einen Verkauf deshalb nicht mehr kategorisch ausschließen.

Der Appell von Ryan Gravenberch ist klar. Ein weiteres Jahr als Ergänzungsspieler möchte er unter keinen Umständen mehr erleben. Dies hatte der 21-Jährige vor wenigen Wochen gegenüber dem “Telegraaf” betont. Der Niederländer habe in seiner ersten Bayern-Saison “zwar sehr viel gelernt”, möchte nun jedoch regelmäßig von Anfang an spielen.

Seine Zukunft sieht Gravenberch aber weiterhin in München, dies hat der Youngster gerade erst im Gespräch mit der niederländischen Tageszeitung „AD“ betont: „Ich gehe davon aus, dass ich auch in der nächsten Saison bei Bayern spielen werde. So sehe ich das wirklich. Ich bin bei einem der Top-3-Klubs der Welt. Das finde ich schön und besonders. Ich werde nicht so schnell aufgeben. Mein Ziel ist es immer noch, bei Bayern erfolgreich zu sein“.

Auch die FCB-Verantwortlichen wollen Gravenberch grundsätzlich gerne behalten. Im April hatte „Sky“ sogar berichtet, dass die Bayern-Bosse den Mittelfeldspieler deshalb frühzeitig als unverkäuflich erklärt haben. Diese Entscheidung hätte man Gravenberch auch schon persönlich mittgeteilt.

FCB will gesunde Mannschaftsatmosphäre

Laut der „tz“ könnte diese Entscheidung jedoch noch einmal ins Wanken kommen. Demnach würden die Verantwortlichen an der Isar einen Gravenberch-Verkauf nicht mehr kategorisch ausschließen.

Grund: Falls Gravenberch in der Vorbereitung und den ersten Saisonspielen weiterhin unzufrieden ist, würde der FC Bayern den Spieler ziehen lassen, um eine gesunde Mannschaftsatmosphäre aufrechtzuerhalten. Der 21-Jährige sorgte schließlich bereits in der laufenden Saison immer wieder mit Interviews für Unruhe, in denen er sich öffentlich über den Mangel an Spielzeit beschwerte.

Gravenberch mangelt es nicht an Interessenten

In der neuen Saison wird die Konkurrenz für den Niederländer jedoch noch größer werden. Mit Konrad Laimer und Raphael Guerrerio hat der FCB bereits zwei Verstärkungen unter Dach und Fach gebracht, die beide auch im Mittelfeld auflaufen können. Wie die „tz“ berichtet, würde Gravenberch die Transferaktivitäten der Bayern deshalb genau beobachten. Thomas Tuchel möchte schließlich am liebsten noch einen weiteren Mittelfeldspieler für die Sechser-Position verpflichten.

Falls sich beide Parteien am Ende auf einen Abschied einigen, mangelt es Gravenberch jedoch nicht an Bewerbern. Neben dem FC Liverpool soll auch Manchester United Interesse an dem niederländischen Nachwuchsstar zeigen. Gravenberch ist vertraglich noch bis 2027 an die Bayern gebunden. Sein Marktwert wird auf 30 Millionen Euro taxiert.

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