De Ligt mit klarer Ansage: „Wir brauchen Taten, nicht Worte!“

Lukas Wolfsteiner
Foto: Getty Images

Ziemlich genau 12 Monate sind mittlerweile vergangen, seit Matthijs de Ligt im Juli 2022 von Juventus Turin zum FC Bayern gewechselt ist. Zeit für eine erste Rückblende, auf ein Jahr, das den Niederländer durch einige Hochs und Tiefs geschickt hat und am Ende versöhnlich mit der Meisterschaft endete.

Matthijs de Ligt war einer der vielen Puzzlesteine des Transfersommers 2022, die den FC Bayern enorm verstärkten und der vor allem die Defensive stabilisierte. Nach einer anfänglichen Eingewöhnungszeit war er praktisch nicht mehr aus der Verteidigung des Rekordmeisters wegzudenken.

Im Interview mit „SPORT1“ gab er nun klar zu verstehen, dass er mit der letzten Saison zwar nicht unzufrieden ist aber dennoch Verbesserungspotential sieht: „Ich würde sagen, dass ich in diesem einen Jahr beim FC Bayern viel gelernt und mich als Spieler sowie als Person weiterentwickelt habe. Trotzdem ist noch Luft nach oben. Nur einen Titel zu holen, ist nicht der Anspruch des FC Bayern. Und da gehe ich mit.“ Zudem hat sich der 23-Jährige auch Ziele für die Offensive gesteckt: „Ich habe zum Beispiel auch das Ziel, mehr Tore nach Standards zu erzielen. Ich finde, dass ich noch mehr aus meiner Kopfballstärke machen muss.“

De Ligt kann sich langen Verbleib beim FC Bayern vorstellen

Nachdem sich mit dem Südkoreaner Minjae Kim ein weiterer Top-Verteidiger dem Rekordmeister angeschlossen hat deutet zum aktuellen Zeitpunkt vieles darauf hin, dass er mit de Ligt in Zukunft regelmäßig die Stamm-Innenverteidigung bilden wird. Die beste Innenverteidigung Europas sieht de Ligt in den beiden aktuell aber noch nicht: „Es ist meiner Meinung nach viel zu früh, um überhaupt darüber zu sprechen, weil wir noch nie mit Minjae zusammengespielt haben und uns auf dem Platz erst einmal richtig kennenlernen müssen. Generell brauchen wir Taten, nicht Worte. Rein von den Namen her ist unser Kader sehr stark, wir haben auf jeder Position sehr große individuelle Qualität. Aber: Im Fußball zählt nur die Gruppe, nur die Mannschaft. Du kannst nichts allein machen, das wird auf keinen Fall funktionieren.“

Auch zu seiner Zukunft äußerte er sich und machte allen Bayern-Fans Hoffnung auf einen langen Verbleib in München: „Ich hoffe auf jeden Fall, sehr lange bleiben zu können. Ich habe ein sehr gutes Gefühl mit dieser Mannschaft und kann mich voll mit ihr und dem Verein identifizieren. Ich bin sehr froh, den Schritt zum FC Bayern gemacht zu haben.“

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