Neuer Bayern-Torwart? Tuchel: „Suchen etwas, was niemand sonst sucht“

Lukas Wolfsteiner
Foto: Getty Images

Nach dem erfolgreichen Transfer von Harry Kane, ist es jetzt vor allem die Situation auf der Torhüter-Position, die den Verantwortlichen und Fans beim FC Bayern Kopfzerbrechen bereitet. Um optimal vorbereitet in die neue Saison gehen zu können, in der die Münchner wie immer in allen Wettbewerben ganz vorne mitspielen wollen, muss definitiv noch ein neuer Torhüter verpflichtet werden. Laut Thomas Tuchel ist das kein einfaches Unterfangen.

Manuel Neuer arbeitet an seinem Comeback, Yann Sommer hat sich zu Inter Mailand verabschiedet, Alexander Nübel wurde an Stuttgart verliehen und Johannes Schenk schloss sich für ein Jahr Preußen Münster an. Somit bleibt aktuell nur Sven Ulreich im Bayern-Kader übrig, der bei den jüngsten Auftritten in den Vorbereitungsspielen seine Zuverlässigkeit bewiesen hat. Der 35-Jährige wird voraussichtlich als Nummer 1 in die ersten Spiele der Saison starten, zumindest solange der Rekordmeister keinen neuen Keeper verpflichtet.

Tuchel betont komplexes Anforderungsprofil

Namen wurden bereits einige diskutiert, zuletzt war Kepa Arrizabalaga vom FC Chelsea der heißeste Kandidat. Nach aktuellen Berichten wird sich der 28-jährige Spanier allerdings Real Madrid anschließen, was den Bayern alles andere als gefallen dürfte. Warum sich die Suche so schwierig gestaltet, hat Thomas Tuchel kürzlich erläutert: „Es ist eine sehr komplexe Situation. Wir suchen nach etwas, das niemand sonst in der Fußballwelt sucht. Mit dem Potenzial, die Nummer eins zu sein – aber wenn Manuel mit voller Kraft zurückkommt, sich dann auf die Bank setzt. Jemand, der seinen Stolz dann schlucken kann und Teamplayer genug ist. Es gibt so viele Spekulationen, keiner weiß, was passieren wird.“

Tuchels Einschätzung verdeutlicht in welch prekärer Situation sich die Bayern befinden. Am liebsten wäre allen Beteiligten wohl, dass Manuel Neuer schnell zurückkommt und seine gewohnten Top-Leistungen bringt. Aufgrund seiner langwierigen Verletzung am Wadenbein ist allerdings noch nicht mit einer baldigen Rückkehr zu rechnen.

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