Benjamin Pavard möchte den FC Bayern verlassen und sich Inter Mailand anschließen. Aktuellen Medienberichten zufolge haben sich die beiden Klubs bei der Ablöse mittlerweile verständigt. Der FCB will den Franzosen aber nicht ziehen lassen, bevor man einen Ersatz gefunden hat. Wir haben drei gute Gründe, warum die Münchner Pavard auch ohne die Verpflichtung eines neuen Rechtsverteidigers gehen lassen sollte.
1. Reisende sollte man nicht aufhalten
Der Spruch mag abgedroschen klingen, entspricht aber in den meisten Fällen noch immer der Wahrheit. Für ein funktionierendes Mannschaftsklima ist es wichtig, dass sich jeder mit dem FC Bayern und seinen Zielen voll und ganz identifiziert. Bei Benjamin Pavard scheint dies nicht mehr der Fall zu sein, weshalb er schon vor längerer Zeit entschieden hat, neue Wege einschlagen zu wollen. Es wäre nicht sinnvoll, einen Spieler mitzuschleppen, der eigentlich gar nicht mehr in München sein möchte.
Pavard ist auch nicht der Typ, der eine solche Angelegenheit einfach abhaken kann und sich mit voller Konzentration dem sportlichen widmet. Vielmehr hat der Abwehr-Allrounder auch das Potenzial zum Stinkstiefel. Bereits bei der WM 2022 eckte er beim französischen Nationalteam an und machte sich mit seiner miesen Laune beim Trainerstab und im Team unbeliebt. Jüngst zeigte sich Pavard bei einem Match gegen eine Fanclub-Auswahl wenig gesprächig, unmotiviert und geriet sogar unsportlich mit einem gegnerischen Spieler aneinander. Medienberichten zufolge wollte der 27-Jährige eigentlich auch gar nicht mitspielen. All das sind Signale, die verdeutlichen, dass es ein Risiko darstellen kann, Pavard gegen seinen Willen zu halten. Die Team-Chemie ist beim FC Bayern das A und O und anders als in der Vorsaison müssen alle Beteiligten wieder an einem Strang ziehen.
2.Vertrag läuft 2024 aus
Der Vertrag von Benjamin Pavard läuft im Sommer 2024 aus und der Franzose hat dem Verein bereits klargemacht, dass er nicht verlängern möchte. Zwar sind die Bayern finanziell gut aufgestellt und müssen nicht auf jeden Cent achten, jedoch kann ihnen das Geld auch nicht egal sein. Über Ressourcen wie die investorengeführten Klubs verfügt man eben dann doch nicht. Sollte man 30 Millionen Euro Ablöse für Pavard generieren, wäre das definitiv gutes Geld, das man nach dem Kane-Transfer sicherlich gebrauchen kann. In den nächsten Jahren werden schließlich wieder größere Investitionen anstehen, wie beispielsweise die Verpflichtung eines Sechsers. Es macht überhaupt keinen Sinn, auf so viel Geld Millionen zu verzichten, nur um einen jetzt schon lustlosen Spieler erst im Sommer 2024 zu verlieren.
3. Es bleiben genug Optionen hinten rechts
Zwar hat man mit Josip Stanisic ein etwas schräges Leihgeschäft vereinbart, wo der Kroate doch ideal als Backup für rechts hinten und innen fungieren hätte können, jedoch bleiben noch immer ausreichend Optionen. Jedenfalls hat man nun die Chance, voll auf Noussair Mazraoui zu setzen, der bereits sehr starke Ansätze gezeigt hat, wenngleich ihm etwas der Spielrhythmus und das Vertrauen gefehlt haben.
Neben dem Marokkaner ständen am auch noch Konrad Laimer und Joshua Kimmich bereit, die einspringen könnten, wenn Not am Mann ist. Beide haben rechts hinten schließlich schon gezeigt, dass sie über eine große Qualität verfügen. Sollte man dann auch noch einen jungen und ambitionierten Spieler wie Lutsharel Geertruida verpflichten können, wären ohnehin alle Sorgen passé.