Bericht: Bayern wartet auf konkrete Angebote für Ryan Gravenberch

Tony Poland
Foto: IMAGO

Geht er oder bleibt er? Bereits seit längerer Zeit steht Ryan Gravenberch zum Verkauf. Der Mittelfeldspieler spielt in den Planungen von Thomas Tuchel keine große Rolle. Allerdings drängt die Zeit, schließlich schließt am 1. September das Transferfenster.

Der Countdown läuft! Am kommenden Freitag ist die Deadline für die Sommer-Transferperiode in der Bundesliga. Heißt: Bis dahin müssen alle Wechsel abgewickelt sein. Zumindest mit den Ländern, die ebenfalls am 1. September Transferschluss haben. Das trifft auch auf die Premier League im eventuellen Zusammenhang mit Ryan Gravenberch zu.

Manchester United und der FC Liverpool sind dem Vernehmen nach interessiert, allerdings wartet der FCB aktuell auf konkrete Angebote. Gerade die „Reds“ könnten in den nächsten Tagen nochmal einen letzten Versuch starten, Gravenberch an die Anfield Road zu holen. Das berichtet der deutsche Transfer-Insider Florian Plettenberg von „Sky“. Wohl klar ist: Legt ein Verein um die 30 Millionen Euro für den 21-Jährigen hin, darf Gravenberch gehen.

Kaum Aussicht auf Spielzeit

Trainer Thomas Tuchel hat augenscheinlich keine große Verwendung für den Rechtsfuß, der sich bereits in der vergangenen Saison öffentlich über zu wenig Spielzeit beklagte. Bei seinen Einsätzen zeigte er zwar durchaus vielversprechende Ansätze, überzeugte jedoch nicht.

Ähnlich wie in der vergangenen Runde spielte Gravenberch in den ersten beiden Bundesliga-Partien in dieser Spielzeit keine Rolle. Zum Start in Bremen schmorte er 90 Minuten auf der Bank, beim Heimsieg gegen Augsburg durfte er immerhin die letzten zehn Minuten nach seiner Einwechslung ran. Daran dürfte sich auch in Zukunft nichts ändern. Ein Umstand, welcher die Unzufriedenheit auf Spielerseite natürlich immer größer werden lässt.

Gravenberch-Verkauf: Lösung für beide Seiten

In dieser Saison sind momentan Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Konrad Laimer für das zentrale Mittelfeld auf der Sechs bzw. Acht vorgesehen. Zudem interpretiert Tuchel den Niederländer ohnehin eher in einer offensiveren Rolle. Dort ist die Konkurrenz mit Jamal Musiala und Thomas Müller nicht gerade kleiner.

Mit der Gravenberch-Ablösesumme konnten die Münchner außerdem leichter einen Wunschspieler für die „Holding Six“ an die Isar holen. Auch ein mögliches Tauschgeschäft, etwa mit Scott McTominay von Manchester United, steht im Raum. Gravenberch selber wurde darüber bislang allerdings noch nicht informiert. Bleib zu hoffen, dass sich bis Freitag eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung findet.

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