Hainer bestätigt: Transfer-Taskforce beim FC Bayern wird aufgelöst

Lukas Wolfsteiner
Foto: IMAGO

Als Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic am Ende der vergangenen Bundesliga-Saison von ihren Aufgaben beim FC Bayern entbunden wurden, formten die Bayern-Verantwortlichen einen internen Transfer-Ausschuss. Dieser wird nun aber nicht mehr weiter bestehen, wie Präsident Herbert Hainer nun verraten hat.

Unter der Bezeichnung „Ausschuss Sport“ versammelte sich über die letzten Monate die geballte Kompetenz und Erfahrung des FC Bayern . Mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß, dem ehemaligen FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, Präsident Herbert Hainer, Trainer Thomas Tuchel, dem technischen Direktor Marco Neppe und Finanzvorstand Michael Diederich trafen sich die wichtigsten Köpfe in regelmäßigen Abständen und diskutierten potenzielle Verstärkungen für die Sommer-Transferperiode. Neben dem großen Erfolg mit der Verpflichtung von Harry Kane, gab es aber auch Rückschläge, wie zum Beispiel den misslungenen Transfer von Joao Palhinha am Deadline Day.

Christoph Freund übernimmt Transferarbeit

Mit der Ankunft von Christoph Freund, ist seit 1. September nun einer neuer starker Sportdirektor an der Säbener Straße im Amt. Die FCB-Verantwortlichen halten große Stücke auf den 46-jährigen Österreicher, der zuvor bei RB Salzburg die Transfer-Geschicke leitete. Laut Präsident Herbert Hainer, werde die bayerische Transfer-Taskforce auch deswegen nun aufgelöst: „Der Ausschuss wird in dieser Form zukünftig nicht mehr benötigt. Trotzdem ist klar, dass wir das Know-How, die Erfahrung und das Netzwerk eines Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß weiter nutzen werden. Wir wären ja blöd, wenn wir es nicht machen würden“, betont Hainer die weiterhin bestehende Wichtigkeit der beiden Bayern-Granden.

Transfer-Ausschuss sorgte für Ruhe im Verein

Vor allem Hoeneß zeigte sich zuletzt unzufrieden, da unter Kahn und Salihamidzic immer wieder Interna an die Öffentlichkeit gelangten. Auch deshalb erklärte der Ehrenpräsident es zur Chefsache, den FC Bayern nach außen wieder dicht zu machen. Nach Ansicht von Herbert Hainer sei dies gelungen und man habe „wieder Ruhe reingebracht“.

Auch wenn die Verpflichtung von Wunschspieler Palhinha auf den letzten Metern scheiterte, habe man „eine Mannschaft, die in Zukunft alle sportlichen Ambitionen erfüllen kann“, so der Bayern-Präsident.

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