Nach „Dreckschleuder“-Kritik: Murat Yakin rudert zurück

Daniel Glaser
Foto: Getty Images

Zu Beginn dieser Woche sorgte Murat Yakin durch seinen „Drecksschleuder“-Vorwurf für Schlagzeilen. Der 48-jährige Schweizer kritisierte damit vermeintlich den FC Bayern und seinen Umgang mit Ex-Keeper Yann Sommer. Nun ruderte Yakin zurück und erklärte, was und wen er genau damit gemeint hat.

Gegenüber der „BILD“ stellte der Schweizer Nationaltrainer klar: „Es geht mir nicht um die Art und Weise, wie Bayern mit einem Spieler oder in dem Fall unserem Torwart umgeht, sondern darum, wie sehr ein Spieler der Bayern im Fokus der Medien, der Experten und der Öffentlichkeit steht. Diesem Mechanismus sind eben vor allem Spieler des FC Bayern ausgesetzt.“ Eine Klarstellung, nachdem der ursprüngliche Vorwurf von Sommers Landsmann schon eher als Kritik am FC Bayern aufgefasst werden konnte.

Yakin hatte zuvor betont, dass Sommer keine einfache Zeit in München hatte: „Das mit Bayern ist nicht einfach an Yann abgeprallt. Er hat zwar sportlich den Rückhalt gespürt, aber es fehlte dann doch etwas. Die ganze Kritik hat sehr an ihm genagt. Ich habe diese nicht verstanden. Die Bayern-Zeit war nicht leicht, damit hat Yann schon zu kämpfen gehabt.“ Dass sich Yakin hier speziell auf das Umfeld bzw. den Fokus der Medien bezog, hatten einige so wohl nicht aufgefasst.

Sommer legt guten Start mit Inter hin

Yann Sommer selbst scheint keine Spuren nach seinem Abschied von den Münchner Bayern davon getragen zu haben. Zwischen den Pfosten von Inter Mailand gibt der 34-Jährige aktuell eine gute Figur ab – kassierte noch kein Gegentor und steht mit seinem Team an der Tabellenspitze der Serie A. Der 7-Millionen-Transfer nach Italien hat sich bislang also ausgezahlt und auch der besagte Yakin dürfte aufmerksam in die italienische Liga schauen, da sich Sommer für einen Stammplatz im Tor der Schweizer bei der EM 2024 in Deutschland bewerben möchte. Sein härtester Rivale dürfte dabei Gregor Kobel vom BVB sein.

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