Haaland, Wirtz & Co. – Diese Spieler hätten die Bayern problemlos verpflichten können

Dominik Hager
Foto: Getty Images

Hasan Salihamidzic hatte im Rahmen seiner Amtszeit beim FC Bayern immer wieder mit harter Kritik zu kämpfen. Zwar landete der Bosnier auch gute Transfers, jedoch bleibt unter dem Strich ein eher mittelprächtiges Fazit. Insbesondere sind einige starke Akteure nicht gekommen, die der FCB eigentlich hätte verpflichten können. Der „kicker“ hat nun die größten Transfer-Fehltritte des ehemaligen Sportvorstands aufgearbeitet.



Wie schwierig es ist einen Top-Angreifer zu verpflichten, haben die Münchner während der letzten beiden Transferperioden schmerzhaft erfahren müssen. Zwar hat man nun mit Harry Kane einen Lewandowski-Nachfolger, jedoch hätte Salihamidzic bereits vor Jahren das Problem vorzeitig lösen können. Laut „kicker“-Informationen wollte der Norweger schließlich unbedingt zum FC Bayern wechseln, ehe er sich im Januar 2020 dem BVB anschloss. Salihamidzic war jedoch der Ansicht, dass der Norweger nicht ins Spielsystem passe. Deutlich schwieriger war es dann natürlich, Haaland zwei Jahre später zu verpflichten, jedoch hätte man im Poker gegen Manchester City womöglich bestehen können, wenn man eine ähnliche Entschlossenheit wie bei Kane an den Tag gelegt hätte.

Ebenfalls sei Salihamidzic vorzuwerfen, dass er sich um Youngster Florian Wirtz nicht ausreichend bemüht habe. Den offensiven Mittelfeldspieler zog es demnach von Köln nach Leverkusen, wo er sich zu einem der größten deutschen Hoffnungsträger entwickelt hat.

Bereits vor fünf Jahren hätten die Münchner außerdem Napoli-Star Khvicha Kvaratskhelia verpflichten können. Der damals 17-Jährige hatte im Sommer 2018 ein Probetraining in München absolviert und soll laut „SPOX“ und „GOAL“ offen für einen Wechsel gewesen sein. Letztlich wurde die Thematik von der Bayern-Delegation, zu der zu diesem Zeitpunkt auch schon Salihamidzic zählte, nicht konsequent genug verfolgt.

Salihamidzic zweifelte an Davies und Musiala

Als großer Salihamidzic-Coup wird der Transfer von Alphonso Davies bezeichnet. Hierbei sie jedoch anzumerken, dass der ehemalige Münchner Kaderplaner den Kanadier zunächst kritisch beäugt hatte und sich sogar gegen eine Verpflichtung entschieden haben soll. Erst als Manchester United in den Poker einstieg, sollen sich die Bemühungen der Münchner um Davies verstärkt haben. Dies gehe zumindest von einer internen Nachricht hervor, die dem „kicker“ vorliegen.

Selbst den Transfer von Jamal Musiala kann man der Kompetenz von Salihamidzic nur bedingt zuschreiben. Die Verpflichtung des Youngsters aus der Chelsea-Jugend soll keine hohe Priorität beim Sportvorstand genossen haben. Stattdessen buhlte dieser wie besessen um die Dienste von Callum Hudson-Odoi, wobei er allerdings nie Erfolg hatte. Erst später soll der Bosnier seine Meinung geändert haben, wodurch es zum Musiala-Transfer kam.

Teile diesen Artikel