Der FC Bayern hat in der Nachspielzeit den Last-Minute-Ausgleich gegen Bayer Leverkusen kassiert und trennte sich am Ende 2:2-Unentschieden gegen die Werkself. Besonders bitter: Der Treffer fiel nach einem umstrittenen Strafstoß. Thomas Müller haderte nach dem Spiel mit der Entscheidung des Unparteiischen. Für den gefoulten Jonas Hofmann hingegen war es eine “glasklare Entscheidung”.
In der 93. Minute brachte Alphonso Davies Jonas Hofmann im Bayern-Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied sich im ersten Moment gegen einen Elfmeter. Nach einer kurzen Info vom VAR folgte jedoch die Überprüfung der Szene auf dem Feld am TV-Bildschirm und Schlager änderte umgehend seine Meinung. Palacios behielt im Anschluss die Nerven und rettete der Werkself in aller letzter Minute einen Punkt.
“Das war schon ein sehr, sehr softer Elfmeter”
Thomas Müller haderte nach dem Spiel mit dem Last-Minute-Strafstoß: “Das war schon ein sehr, sehr softer Elfmeter. In England wäre der nicht gepfiffen worden”, betonte dieser im Gespräch mit “DAZN”. Der 34-Jährige verwies darauf, dass Fußball immer noch eine Kontaktsportart sei und nicht jede Berührung zu einem ein Foul führt: “Come on! Wir spielen immer noch Fußball! Wenn es für so etwas einen Elfmeter gibt, dann werden wir in dieser Saison noch einige Elfmeter sehen.”
Sein Nationalmannschaftskollege Hofmann sah das erwartungsgemäßg deutlich anders: “Für mich ist es ganz klar Elfmeter. Ich stelle natürlich meinen Körper und Fuß davor, in dem Moment verpasst er mir unten einen Schlag. Da gibt es gar keine Zweifel daran, dass es Elfmeter ist”, erklärte dieser nach Abpfiff.
Tuchel will keine Elfer-Debatte lostreten
Auch Für Thomas Tuchel war es kein Strafstoß. Angesprochen auf die strittige Elfmeterszene in der Nachspielzeit erklärte dieser: “Für einen Spieler, der aus dem 16er raus geht, ist es dann zu viel. Der Schiedsrichter hat ihn nicht gepfiffen. Für mich ist es keine glasklare Fehlentscheidung, wo er VAR eingreifen muss. Aber es ist egal was ich sage.”