Als wäre das Last-Minute-Remis (2:2) nicht schon aufregend genug gewesen, gab es nach dem gestrigen Topspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen nach dem Abpfiff noch einen Eklat. Bayern-Co-Trainer erhielt Zsolt Löw nach dem Schlusspfiff noch die Rote Karte. Warum genau, konnte bisher noch nicht geklärt werden.
Nicht nur die Fans und Bayern-Spieler waren nach dem Abpfiff in der Allianz Arena am Freitagabend auf 180, auch Tuchel-Assistent Zsolt Löw war nach dem umstrittenen Elfmeter gegen die Bayern und den Last-Minute-Ausgleich ordentlich auf Betriebstemperatur.
Gemeinsam mit Thomas Tuchel machte sich nahezu der komplette Trainerstab der Münchner auf den Weg zu Schiedsrichter Daniel Schlager und ließ seinen Unmut über die fragwürdige Elfmeterszene zwischen Davies und Hofmann freien Lauf. Während Tuchel nach kurzer Zeit aufgab und Schlager zum Schluss die Hand reichte, ließ Löw nicht locker. Der 44-Jährige diskutierte lautstark weiter mit dem Unparteiischen und kassierte daraufhin die Rote Karte.
„Ich habe kein einziges beleidigendes Wort gesagt“
Schlager äußerte sich im Gespräch mit der „BILD“ wie folgt zu dem Vorfall: „Es ging nicht um eine Beleidigung, sondern um die konfrontative Art, mit der Zsolt Löw auf mich zugestürmt ist. Das ist nach Regelwerk eine Rote Karte. Wir haben hier auch dem Amateurfußball gegenüber eine Vorbildfunktion.“
Der Bayern-Co-Trainer kann diese Reaktion nicht nachvollziehen: „Ich habe kein einziges beleidigendes Wort gesagt. Ich war ganz, ganz ruhig, meine Tonlage war auch okay. Ich habe ihn nicht angeschrien. Ich verstehe seine Äußerungen nicht! Ich verstehe seine Äußerungen nicht! Ich hoffe, es gibt Fernsehbilder, die das bestätigen. Gerne auch mit einem Lippenleser – der könnte bestätigen, dass da kein einziges schlechtes Wort gefallen ist.“