Keine Kimmich-Ecken mehr beim FC Bayern? Tuchel erklärt ungewöhnliche Maßnahme

Benjamin Haas
Foto: IMAGO

Jahrelang hat Joshua Kimmich die Ecken beim FC Bayern ausgeführt. Beim 2:2-Remis gegen Bayer Leverkusen übernahm Leroy Sane diesen Job. Thomas Tuchel enthüllte, warum der 28-Jährige „degradiert“ wurde.



Ecken gehören nicht wirklich zu den Stärken des FC Bayern. Ganz im Gegenteil. Die Münchner gehören zu den ungefährlichsten Teams in der Fußball Bundesliga in Sachen Eckball-Tore. In der abgelaufenen Saison hat man aus 215 Ecken nur sieben Tore erzielt und kam damit auf eine Erfolgsquote von 3,3 Prozent. Im Durchschnitt brauchen die Bayern 30,7 Ecken, um ein Tor zu erzielen.

Umso kurioser ist die Tatsache, dass beim Topspiel gegen Leverkusen am vergangenen Freitag der erste Eckstoß auf Anhieb zum Torerfolg geführt hat. Auffällig dabei war: Nicht Joshua Kimmich stand an der Eckfahne, sondern Leroy Sane war für die scharfe Hereingabe verantwortlichen, welche Harry Kane zur frühen Führung des Rekordmeisters nutzte.

Löst Sane Kimmich dauerhaft ab?

Viele Fans haben sich nach dem Spiel dafür ausgesprochen, dass Sane dauerhaft Kimmich als Eckball-Schützen ablöst. Laut Thomas Tuchel wird es dazu allerdings nicht kommen. Der FCB-Coach enthüllte, warum der 28-Jährige im Topspiel in Sachen Ecken kürzer treten musste: „Das war, weil Joshua eine Entzündung an der Sehne hat. Da wollten wir die zusätzliche Belastung mit dem Schießen der Eckbälle vermeiden, weil der Reiz einfach zu groß ist“, so der Trainer.

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