Kein Innenverteidiger? Tuchel: “Das ist eine sehr außergewöhnliche Situation”

Der FC Bayern muss im Pokalspiel gegen Preußen Münster ohne etatmäßigen Innenverteidiger auflaufen. Leon Goretzka und Noussair Mazraoui müssen im Abwehrzentrum aushelfen. Thoma Tuchel sprach von einer sehr außergewöhnliche Situation.

Viele Bayern-Fans haben sich vermutlich verwundert die Augen gerieben, als die Münchner ihre Startelf für das Pokal-Duell gegen Preußen Münster bekannt gegeben haben: Der FCB muss mit Matthijs de Ligt (Knie-Prellung), Minjae Kim (Schlag auf Oberschenkel) und Dayot Upamecano (Adduktorenprobleme) auf drei Innenverteidiger verzichten. Thomas Tuchel muss gegen Drittligisten in der Defensive improvisieren und lässt Leon Goretzka und Noussair Mazraoui im Abwehrzentrum beginnen.

“Wir haben so viel Qualität, um das zu kompensieren”

Der 50-Jährige äußerte sich vor dem Spiel wie folgt zu der Zwangsrotation: “Das ist eine sehr außergewöhnliche Situation. Neben Matthijs de Ligt hat auch Dayot Upamecano signalisiert hat, dass es nicht geht. Minjae Kim konnten wir nicht verantworten, die Schwellung im Oberschenkel war zu groß. Wir müssen das Beste nun daraus machen. Es ist schon sehr außergewöhnlich, dass drei Spieler kurzfristig vor dem Spiel ausfallen. Es ist wie es ist. Wir haben eine gute Lösung gefunden. Wir haben als Mannschaft und individuell so viel Qualität, um das zu kompensieren.”

Laut Tuchel wird der FCB mit Leon Goretzka und Noussair Mazraoui in der Innenverteidigung spielen: “Alle anderen Spieler werden auf ihren üblichen Positionen bleiben”, erklärte dieser vor dem Spiel.

Trotz der massiven Probleme in der Defensive, gehen die Bayern als klarer Favorit in die Partie: “Die Konstellation ist klar, wenn du mit Bayern antrittst, bist du in der Regel der Favorit, also spielst du gegen dich selber. Es ist wichtig, dass wir einen guten Mix finden aus Lockerheit und nicht verkrampft zu spielen”, so Tuchel.