Das Aus von Max Eberl bei RB Leipzig heizt die Gerüchte über einen möglichen Wechsel zum FC Bayern weiter an. Aktuellen Medienberichten zufolge ist der 50-Jährige der absolute Wunschkandidat für den vakanten Posten des Sportvorstands. Geht nun alles ganz schnell?
Mit dem Rauswurf von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic sowie der Beförderung von Jan-Christian Dreesen zum Klubchef und der Verpflichtung von Christoph Freund haben die Bayern in den vergangenen Monaten ihre Führungsriege nahezu komplett umgebaut. Komplett abgeschlossen ist dieser Prozess allerdings noch nicht. Der Posten des Sportvorstands ist nach wie vor nicht besetzt.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Max Eberl der absolute Wunschkandidat an der Isar. Vor allem Klub-Patron Uli Hoeneß gilt als großer Eberl-Fan und hat in der Vergangenheit bereits versucht den erfahrenen Bundesliga-Manager an die Säbener Straße zu locken. Auch Karl-Heinz Rummenigge soll ein Befürworter sein. Rummenigge und Hoeneß haben als Aufsichtsratsmitglieder direkten Einfluss auf die Verpflichtung eines neues Sportvorstands.
Bayern sucht erfahrenen und medienwirksamen Sportchef
Wie „SPORT1“ berichtet, haben die Bayern-Bosse eine klare Vorstellung welche Fähigkeiten der Nachfolger von Salihamidzic mitbringen muss. Laut dem TV-Sender sucht man einen „starken, erfahrenen und medienwirksamen Sportvorstand“. Eberl passt perfekt ins Anforderungsprofil der Münchner. Während Freund den Fokus auf die Entwicklung der eigenen Campus-Talente legen soll und bei der Kaderplanung unterstützt, wäre Eberl der starke Mann, der „im Hintergrund strategisch arbeitet“.
Nach „BILD“-Informationen ist Eberl schon seit 2017 ein Thema beim Rekordmeister. Damals suchten die Bayern einen Ersatz für Matthias Sammer. Gladbach legte damals aber sein Veto ein. Laut dem Blatt standen die beiden Seiten 2022 erneut in Kontakt. Demnach kam es zu einem persönlichen Treffen zwischen Hoeneß und Eberl. Dem Vernehmen nach wurde damals schon über ein mögliches Bayern-Engagement von Eberl gesprochen.
Mintzlaff dementiert Verhandlungen mit dem FCB
Klar ist: Auch wenn RB Eberl vor die Tür gesetzt hat, ist dieser vertraglich noch bis 2026 an Leipzig gebunden. Damit müssten sich die Bayern mit den Sachsen auf einen Wechsel verständigen. RB-Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff hat sich am Samstagabend, im Rahmen des Topspiels zwischen den Bayern und Leipzig, zu der Causa Eberl geäußert und betont, dass es derzeit keinerlei Gespräche zwischen den Klubs geben würde. Nach Informationen von “Sky” wollen die Münchner Eberl so schnell wie möglich verpflichten.