Nun ist es offiziell: Der FC Bayern wird Jerome Boateng nicht verpflichten. Dies hat der Verein am Freitag bekanntgegeben.
Am Freitagvormittag hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, wonach sich die Bayern-Bosse gegen eine Rückholaktion von Jerome Boateng ausgesprochen haben. Kurze Zeit später folgte das Dementi von Thomas Tuchel. Der 50-Jährige erklärte, dass man noch keine finale Entscheidung getroffen hat. Diese steht nun allerdings fest. Wie der deutsche Rekordmeister im Rahmen einer Mitteilung bekannt gab, hat man sich gegen eine Verpflichtung des 35-Jährigen entschieden.
„Jerome Boateng wird nicht in den Kader des FC Bayern München zurückkehren. Dies hat der FC Bayern München an diesem Freitag entschieden und dem langjährigen Bayern-Profi mitgeteilt“, teilte der Rekordmeister am Freitagabend mit. Laut dem Klub können Dayot Upamecano und Minjae Kim „wieder schmerzfrei spielen“. Zudem befindet sich auch Matthijs de Ligt auf dem Weg der Besserung, so dass sich die personelle Situation in der Innenverteidigung wieder entspannt hat.
„In der Betrachtung aller Aspekte“
Eine konkrete Begründung haben die Bayern nicht angegeben: „In der Betrachtung aller Aspekte hat der FC Bayern jetzt entschieden, auf eine Verpflichtung von Jerome Boateng zu verzichten“, heißt es in der Erklärung.
Dem Vernehmen nach hat vor allem das anhängige Gerichtsverfahren wegen Körperverletzung die Verantwortlichen in München abgeschreckt. Die Bayern wurden in den vergangenen Tagen sehr scharf für ein mögliches Comeback von Boateng kritisiert. Auch ein Großteil der FCB-Fans hat sich sehr deutlich gegen eine Verpflichtung ausgesprochen.
Boateng hatte zuletzt bei Olympique Lyon in Frankreich gespielt, dort im Sommer allerdings keinen neuen Vertrag erhalten und ist seit Juli vereinslos. Der ehemalige deutsche Nationalspieler kann sich als „verdienten Spieler des Vereins“ weiterhin beim FCB fit halten.