Nach Boateng-Absage: Wie geht es nun weiter mit Bayerns Abwehr-Plänen?

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat sich gegen eine Rückholaktion von Jerome Boateng entschieden. Laut der offiziellen Klub-Mitteilung liegt dies vor allem daran, dass sich die personelle Situation in der Defensive entspannt hat. Wie geht es nun weiter mit Bayerns Abwehr-Plänen?

Nach dem Abwehr-Desaster im Pokalspiel gegen Preußen Münster haben sich die Bayern dazu entschieden Jerome Boateng nach München zum Vorspielen einzuladen. Auch wenn der 35-Jährige in der Probetrainings einen positiven Eindruck hinterlassen hat, entschied man sich am Ende gegen eine Verpflichtung. Dem Vernehmen nach liegt dies vor allen an dem anhängigen Prozess gegen Boateng wegen Körperverletzung und Beleidigung gegenüber seiner Ex-Freundin.

Klar ist: Thomas Tuchel hatte sich FCB-intern für ein Boateng-Comeback stark gemacht. Der 50-Jährige ist nach wie vor unzufrieden mit dem dünnen Kader in der Defensive. Der 50-Jährige muss nun weiterhin mit drei etatmäßigen Innenverteidigern auskommen.

Neuer Abwehrspieler? Bayern will bis zur Winterpause warten

Wie die „BILD“ berichtet, werden die Bayern nach dem geplatzten Boateng-Transfer keinen neuen Versuch starten. Neben Boateng wäre mit Shkodran Mustafi aktuell noch ein zweiter Weltmeister von 2014 sofort verfügbar. Laut dem Blatt ist der 31-Jährige aber keine Option in München. Nach Informationen der „BILD“ werden die Bayern „bis zum Winter durchbeißen“. Erst im Januar wird man sich auf dem Transfermarkt nach einem Innenverteidiger umschauen.

Laut den Bayern wird der angeschlagene Matthijs de Ligt (Knieprellung) nach der Länderspielpause wieder einsatzbereit sein. Zudem hat sich auch die Situation von Dayot Upamecano verbessert. Der Franzose plagte sich zuletzt mit einer Schambeinentzündung herum und war körperlich nicht bei 100 Prozent. Auch FCB-Youngster Tarek Buchmann dürfte nach seinem Muskelbündelriss Ende Oktober wieder eine Option für Tuchel sein.

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