Der Nahost-Konflikt zwischen Israel und Palästina droht auch beim FC Bayern zu einem (brisanten) Thema zu werden. FCB-Profi Noussair Mazraoui sorgt mit mehreren Pro-Palästina-Posts auf Instagram für Aufsehen.
Noussair Mazraoui vom FC Bayern hat im Rahmen eines Instagram-Posts Stellung zum Krieg in Israel bezogen. Der Marokkaner veröffentlichte am Samstag ein Video, auf dem ein Vers aus dem Koran zu sehen ist: „Und denke nicht, Allah sei dem gegenüber achtlos, was diejenigen tun, die Unrecht begehen. Er hält sie nur bis zu dem Tag zurück, an dem die Augen in Horror erstarren werden.“ Damit stellt der Bayern-Star Israel als Verursacher von Unrecht dar.
Zudem postete der Abwehrspieler die palästinensische Flagge. Die Posts werden als klare Solidaritätsbekundung gegenüber Palästina gewertet.
Droht ein interner Konflikt beim FC Bayern?
Die Postings von Mazraoui und dessen klare Haltung im Nahost-Konflikt könnten auch FCB-intern für Unruhe sorgen. Sommer-Neuzugang Daniel Peretz ist Israeli. Der 23-Jährige hat vor kurzem die Taten der Hamas auf Instagram aufs Schärfste verurteilt und bezeichnete die Organisation als das „absolute Böse“. „Ich stehe an der Seite meines Landes. Ich stehe an der Seite Israels“, stellte Peretz klar.
Während Mazraoui derzeit mit der marokkanischen Nationalmannschaft unterwegs ist, wurden die Länderspielreise von Peretz mit Israel aufgrund der aktuellen Lage abgesagt. Die beiden Bayern-Profis werden sich kommende Woche erneut persönlich in München treffen.
Der FC Bayern hat bisher keine Stellung bezogen. In den sozialen Medien nimmt die Kritik an Mazraoui und seinen Pro-Palästina-Posts allerdings deutlich zu.
Beispielhaft hierfür steht ein Post von Twitter-User „texterstexte“, der sogar einen vorzeitigen Abschied für nicht ausgeschlossen hält: „In letzter Konsequenz kann ein Spieler, der sich so diametral in seinen „Wertvorstellungen“ von denen seines Arbeitgebers unterscheidet, nicht beim FC Bayern bleiben. Vielleicht sollten wir Mazraoui abgeben. Dünne Abwehr ja, aber das Sportliche ist hier nicht Prio 1″, schrieb dieser auf Twitter.