Bericht: Bayern erhält im Winter Konkurrenz bei Trevoh Chalobah

Luca Utz
Foto: Getty Images

Nachdem eine Verpflichtung von Trevoh Chalobah am Deadline Day des vergangenen Transferfensters gescheitert war, steht der 24-Jährige für den kommenden Winter wohl weiterhin auf der Wunschliste des deutschen Rekordmeisters. Die Münchner plagen vor allem in der Defensive große Personalsorgen, nachdem man Benjamin Pavard und Josip Stanisic spät abgab und keinen Ersatz mehr verpflichten konnte. Eine Verpflichtung scheint jedoch auch im Winter kein Kinderspiel für die Roten zu werden, zumal auch andere Top-Klubs ihre Fühler nach dem Verteidiger ausstrecken.



Ein Transfer von Trevoh Chalobah an die Säbener Straße brach kurz vor Schluss des Transferfensters zusammen – mit Folgen für die Münchner. Zwar hat man eine starke erste Reihe, es fehlt jedoch an Personal, um Rotation zu ermöglichen oder Ausfälle zu verkraften. Dies zeigte sich kürzlich bereits beim Pokalspiel gegen Preußen Münster (4:0), als Leon Goretzka und Noussair Mazraoui die Innenverteidigung aufgrund von Ausfällen bilden mussten. Aus diesem Grund soll im Winter neben einem defensiven Mittelfeldspieler auch mindestens ein Innenverteidiger verpflichtet werden.

Sommer-Flirt Chalobah soll dabei ganz oben auf der Liste des deutschen Rekordmeisters stehen. Der 1,92-Mann kann zudem auch rechts außen spielen und wäre somit eine Alternative zu Mazraoui oder Laimer. Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, stehen die Zeichen zwischen dem FC Chelsea und dem 24-Jährigen klar auf Abschied. Bei den Blues kommt der großgewachsene Verteidiger aktuell nicht zum Zug und erhofft sich von einem Wechsel deutlich mehr Spielzeit. Chelsea war bereits im vergangenen Sommer gewillt, Chalobah abzugeben, jedoch zu einer festen Transfersumme von 50 Millionen Euro, die das Budget der Münchner überstieg.

Chelsea fordert wohl 30 Millionen

Nun soll der Marktwert des Engländers auf 18 Millionen Euro gefallen sein – dem Vernehmen nach ist man in London bei einer Ablöse von 30 Millionen gesprächsbereit. Dennoch wird eine Verpflichtung für den deutschen Rekordmeister ein hartes Stück Arbeit. Nach dem Verhandlungskollaps steht laut Romano ein offenes Rennen mit anderen europäischen Top-Klubs bevor. Bereits im vergangenen Sommer waren neben den Bayern auch RB Leipzig sowie beide Klubs aus Mailand am 24-Jährigen interessiert.

Zudem ist fraglich ob die Bayern 30 Millionen Euro stemmen können, da auch die Baustelle des defensiven Mittelfelds bereinigt werden soll. Es bleibt also abzuwarten, ob Chelsea bei seinen Forderungen bleibt und inwiefern andere Vereine bereit sind, diese Summe zu zahlen.

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