Kein Kontakt: Bayern beschäftigt sich nicht mit Sokratis

Luca Utz
Foto: IMAGO

Insbesondere in der Innenverteidigung plagen den FC Bayern in dieser Saison Personalprobleme. Der qualitativ stark besetzten Abwehrreihe fehlt es im Falle von Verletzungen deutlich an Tiefe, weswegen erst kürzlich mit einer Rückholaktion von Jerome Boateng geliebäugelt wurde. Seitdem sich die Verpflichtung dessen zerschlagen hat, steht der vereinslose Ex-Dortmunder Sokratis Papastathopoulos im Fokus. Stand jetzt bemühen sich die Münchner jedoch nicht um dessen Dienste.



Die prekäre Personalsituation in der bayrischen Verteidigung schien sich kurzzeitig beruhigt zu haben, bis sich Dayot Upamecano kurz vor der Länderspielpause beim Heimerfolg gegen den SC Freiburg verletzte, wodurch nur Min-Jae Kim für die Innenverteidigung übrig blieb.

In dieser Zeit liebäugelte der deutsche Rekordmeister mit einer Verpflichtung eines alten Bekannten. Der vereinslose Jerome Boateng trainierte sogar bereits an der Säbener Straße, von einer Verpflichtung wurde jedoch aufgrund der öffentlichen Diskussion um den 35-Jährigen abgesehen.

Kurze Zeit später wurde Sokratis Papastathopoulos medial zum wahrscheinlichsten Kandidaten, um die Lücke der Roten zu füllen. Der Ex-Dortmunder lief bis zum vergangenen Sommer für Olympiakos Piräus auf, ist jedoch seither vereinslos. Nach „Sky“-Informationen hat der Grieche erst vergangene Woche ein Engagement bei Real Betis abgelehnt, da er auf einen Anruf aus der bayerischen Landeshauptstadt warte.

Bayern-Bosse sind mit dem Kader zufrieden

Dieser Anruf scheint jedoch nach jetzigem Stand nicht zu erfolgen. Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, gebe es aktuell keinen Kontakt zwischen Sokratis und den Bayern. Vielmehr seien die Verantwortlichen an der Säbener Straße zufrieden mit ihrem aktuellen Kader. Der ehemalige Bundesliga-Star hofft währenddessen immer noch auf das Zustandekommen eines Wechsels.

Die Zufriedenheit des deutschen Rekordmeisters mit der Kaderdichte hört sich zunächst abwegig an, ergibt jedoch dennoch Sinn. Pünktlich zum achten Spieltag sind Dayot Upamecano und Matthijs De Ligt wieder ins Training eingestiegen. Zudem soll auch Abwehr-Talent Tarek Buchmann bald wieder zur Verfügung stehen. Vereinsintern möchte man wohl eher auf das Eigengewächs vertrauen, als während der Saison einen vereinslosen Spieler zu verpflichten.

Teile diesen Artikel