Noussair Mazraoui hat mit seinen Social-Media-Aktivitäten zum Palästina-Israel-Konflikt für reichlich Verärgerung gesorgt. Problematisch war hierbei zusätzlich, dass mit Daniel Peretz ein Israeli im Team ist, der nach dem Terror-Anschlag der Hamas um die vielen Opfer in der Heimat trauerte. Der FC Bayern war demnach gezwungen, das Gespräch zu Mazraoui zu suchen. Auch einen Friedensgipfel zwischen dem Marokkaner und dem Israeli haben die Verantwortlichen in die Wege geleitet.
Angesichts der Schreckensnachrichten aus dem Nahen Osten, die tagtäglich eingehen, ist es für den FC Bayern nicht ganz unproblematisch, mit Noussair Mazraoui und Daniel Peretz zwei Spieler im Kader zu haben, die zwei solch gegensätzliche Positionen einnehmen. Während Peretz nach dem Terror-Anschlag ziemlich mitgenommen IST, sich klar zu Israel bekannt hat und via Instagram zur Hilfe aufrief, verfasste und teilte Noussair Mazraoui Pro-Palästina-Posts. Im Anschluss hörte man vom Peretz, der ansonsten ein sehr aktiven Social-Media-Nutzer ist, nichts mehr. Der Israeli ruhte wohl auf Bitten der Bayern-Verantwortlichen, die die Gefahr des emotional aufgeladenen Themas erkannt haben.
Bayern möchte Wogen glätten
Der Verein, der sich direkt nach den Anschlägen der Hamas zu Israel bekannt hatte, suchte zunächst das Gespräch zu Mazraoui. Hierbei konnte der Marokkaner versichern, dass er nichts als den Frieden auf der Welt begehre. Anschließend soll es zu einem von den Bayern-Verantwortlichen in die Wege geleiteten Treffen zwischen Mazraoui und Peretz gekommen sein.
Laut Informationen der “BILD“ haben sich beide diese Woche im Teamhotel in Istanbul zusammengesetzt und ausgetauscht. Mit anwesend soll auch Bayern-Präsident Herbert Hainer gewesen sein. In einem harmonisch verlaufenden Treffen soll Mazraoui seinem Gegenüber mitgeteilt haben, dass er nichts gegen Israel oder Juden habe. Unter anderem soll auch der Physiotherapeut des Rechtsverteidigers aus Israel kommen. Laut “BILD“-Bericht steht Mazraoui zudem in seiner Heimat unter Druck und fürchtet um das Wohlergehen seiner angehörigen. Viel mehr ist über das Treffen nicht bekannt.