Christoph Freund, seit September 2023 Sportdirektor des FC Bayern München, bringt frischen Wind in die Führungsetage des Rekordmeisters. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Mitgliedermagazin „51“ teilt er seine Gedanken und Pläne.
Freund begann mit seiner Wertschätzung für den Verein: „Der FC Bayern ist ein sehr, sehr spannender und beeindruckender Verein. Die Art und Weise, wie der Club strukturiert ist, trotz dieser Größe so nahbar zu sein, das ist weltweit einzigartig.“
In Bezug auf Kontinuität und Veränderung im Leben sagte Freund: „Ich bin keiner, der im Leben für schnelle Veränderungen steht. Ich möchte etwas aufbauen und Verbindungen schaffen, Wurzeln schlagen.“ Er sieht seinen Wechsel von Salzburg nach München als einen bedeutenden Schritt in seiner Karriere und ein Bekenntnis zu langfristigem Engagement.
Freund reflektierte auch über seine Zeit in Salzburg: „In Salzburg hat man die Kontinuität in der Veränderung.“ Bei seinem neuen Verein sei der Anspruch ein anderer: „Der FC Bayern hat die Ausrichtung, maximale Ziele im europäischen Fußball zu erreichen“, so Freund. Er betont die Bedeutung der sportlichen sowie der wirtschaftlichen Stabilität des FC Bayern für die Sicherheit des Vereins.
Freund: „Als Elfjähriger war ich mit meinem Papa im Olympiastadion…“
Die Erinnerung an ein besonderes Fußballerlebnis prägte Freund ganz besonders: „Als Elfjähriger war ich mit meinem Papa im Olympiastadion beim UEFA-Cup-Halbfinale gegen Neapel.“ Diese Erfahrung weckte seine Faszination für den Fußball.
Der Österreicher hebte hervor, dass er aus seiner Zeit in Salzburg einen etwas anderes Vorgehen mitbringt: „Vielleicht einen bisschen anderen Ansatz, weil ich aus einer anderen Struktur komme.“ Er wolle den Verein mit seinen Ideen und seinem Fußball-Know-how bereichern.
Freunds Ziel ist es „längere Zeit für den FC Bayern zu arbeiten“
Ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit ist der Campus des FC Bayern: „Natürlich soll der Campus auch in Zukunft Talente für unsere Profis entwickeln“, erklärte Freund. Die enge Verzahnung zwischen Campus und Profibereich sei für ihn ein Schlüsselelement für die Entwicklung des Vereins.
Mit Blick auf die Zukunft zeigte sich Freund zuversichtlich und ambitioniert: „Mein Plan ist es auf jeden Fall, längere Zeit für den FC Bayern zu arbeiten“, betonte er.