Der FC Bayern ist weiterhin händeringend auf der Suche nach einem Stabilisator für die wackelige Verteidigung. Einer Meldung aus Spanien zufolge könnte das Werben um Ronald Araujo vom FC Barcelona spätestens im kommenden Sommertransferfenster konkreter werden. Der Spieler scheint wohl angetan vom Zukunftsplan des Bundesliga-Primus zu sein.
Die 1:5-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt hat unmissverständlich aufgezeigt, woran es beim deutschen Rekordmeister momentan vor allem hapert: Die Verteidigung strahlt keine Geschlossenheit und vor allem keine Ruhe aus. Viel zu oft lässt man sich von gegnerischen Angriffen überrumpeln. Selbst als Coach Thomas Tuchel zur Halbzeit auf beiden Außenverteidigerpositionen frische Kräfte brachte bekamen die Münchner ihren Gegner nicht in den Griff und ließen sogar noch zwei weitere Gegentore zu.
Araujo gilt intern als Wunschlösung für die bayerische Innenverteidigung
Am liebsten würden die Bayern gleich im kommenden Januar Nägel mit Köpfen machen und Innenverteidiger-Kante Ronald Araujo vom FC Barcelona verpflichten. Der aus Uruguay stammende 1,92-Meter-Hüne ist die gewünschte Top-Lösung der Bayern-Bosse und vor allem von Trainer Thomas Tuchel, der angeblich auch schon persönlich mit dem Spieler gesprochen hat. Die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo meldet nun, dass Araujo den Münchnern für einen Winterwechsel eine definitive Absage erteilt hat.
Auch ein wesentlich höheres Gehalt scheint den 24-Jährigen nicht von einem vorzeitigen Abgang aus Barcelona überzeugt zu haben. Allerdings sehe Araujo an der Isar aktuell die größere Chance auf sportlichen Erfolg als beim FC Barcelona, der seit Jahren mit schweren sportlichen und finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Es ist also sehr gut möglich, dass der Rekordmeister spätestens im Sommer einen neuen Anlauf beim Nationalspieler Uruguays starten wird.
Barcelona gibt sich gelassen
Beim aktuellen Arbeitgeber von Araujo sieht man die Situation rund um den Innenverteidiger entspannt, denn er ist mit einem langfristigen Arbeitspapier mit einer Laufzeit bis 2026 ausgestattet. Interessierte Vereine haben allerdings die Möglichkeit, von einer Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen, die auf astronomische eine Milliarde Euro festgeschrieben ist.
Eine Summe, die die Münchner – und jeder andere Verein auf der Welt – natürlich nicht zahlen werden. Trotzdem bleibt Araujo im Fokus des Rekordmeisters und wird wohl spätestens im Sommer ein Thema werden.