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Dreesen nach DFL-Entscheidung: Premier League weiterhin auf einem anderen Level

Jan-Christian Dreesen
Foto: Getty Images

Der Investoreneinstieg in den beiden deutschen Profiligen ist beschlossene Sache. Am gestrigen Montag sprach sich die Mehrheit der Vereine aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga für das von vielen Seiten kritisierte Modell aus. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen glaubt trotz des bevorstehenden Geldregens aber nicht an eine baldige Chancengleichheit mit der Premier League.



Rund ein halbes Jahr ist es her, dass die erste Abstimmungsrunde zum geplanten Investoreneinstieg gescheitert war. Zu groß waren aus Sicht einiger Vereine die Risiken, die ein solches Modell mit sich bringt. Vor allem die eventuelle Einflussnahme eines Geldgebers zum Beispiel auf Spielpläne oder TV-Übertragungen schreckte viele ab.

Nach der erfolgreichen Abstimmung im zweiten Anlauf erhoffen sich sich die Verantwortlichen der DFL nun bis zu eine Milliarde Euro. Die neuen Mittel sollen überwiegend in die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells fließen. Außerdem will man Digitalisierung und Internationalisierung der beiden deutschen Ligen vorantreiben. Doch schafft man es mit diesem Ansatz, die finanzielle Lücke zu extrem finanzstarken Ligen wie zum Beispiel der Premier League zu schließen?

Dreesen befürwortet Ergebnis und dämpft Erwartungen

Aus Sicht von Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen ist dies aber nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Premier League sieht er trotzdem noch weit vor den deutschen Ligen. “Ich glaube, die Premier League ist so weit weg – nein, wir müssen uns auf uns selber konzentrieren und die Dinge weiter entwickeln, von denen wir glauben, dass sie richtig sind”, so Dreesen. Und weiter: “Das hat mit der Premier League erst mal gar nichts zu tun. Das wäre auch vermessen zu glauben.” 

Im nächsten Schritt sieht die DFL nun vor, in konkrete Verhandlungen mit potenziellen Vermarktungspartnern zu treten. Auch wenn die Abstimmung diesmal pro Investoreneinstieg zuende ging, gab es nach wie vor einige Klubs, die entweder komplett gegen das Modell stimmten oder sich enthielten. Schlussendlich steht das Ergebnis aber jetzt fest und es liegt an den Verantwortlichen, die neuen finanziellen Mittel richtig einzusetzen.

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Bei was ist denn die PL meilenweit vor dem FCBayetn?
Man kanns nicht mehr hören, kaum ein Verein in der PL hat annähernd die finanziellen Möglichkeiten wie Bayern.

In der Premier League bekommt ein ABSTEIGER mehr Geld über z.B. Fernseheinnahmen als der MEISTER der Bundesliga. Wo das mittelfristig hinführt sollte mathematisch jeder ausrechnen können. Da ist das Potenzial der milliardenschweren Investoren dahinter noch nicht mal berücksichtigt. Dass aus der Bundesliga aber noch andere Vereine in internationalen Wettbewerben gegen Clubs aus der Premier League antreten, ist aber schon bekannt?

Noch ein Nachtrag: Die Premiere League konnte alleine in dieser Transferperiode soviel Geld ausgeben, wie die anderen 4 Top Lügen (Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich) zusammen!
10 Klubs der PL (die halbe Liga!) haben, ohne sich zu verschulden, über 100 Millionen ausgegeben. Wie viele der Bundesliga Clubs können das denn?

Die pl ist der bl genauso enteilt wie bayern dem rest der bl…. zumindest finanziell. ein pl absteiger bekommt mehr (doppelt soviel?) wie wir in der bl kassieren wenn wir meister werden…. aber was soll man erwarten? Bayern sollte sich selbst vermarkten…. scheiss vor allem auf die 2.bl…..

Lukas Wolfsteiner
Für Lukas gibt es seit er denken kann keinen anderen Verein als den FC Bayern München. Er war selbst jahrelang als Fußballer aktiv, verfolgt jedes Spiel des Rekordmeisters und schaut regelmäßig an der Säbener Straße vorbei. Bei FCBinside liefert er Infos und Berichte rund um die Profis der Münchner.