Stumme Allianz Arena: Darum schweigen die Fans beim Südgipfel

Tim Schoster
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Foto: Getty Images

Ein Stimmungsboykott droht im Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Bayern und Stuttgart. Fans planen einen zwölfminütigen Verzicht auf Anfeuerungen, um gegen die Investorenpläne der DFL zu protestieren.



Dieser Protest reagiert auf die jüngsten Entscheidungen der DFL, Investoren in der Bundesliga zu erlauben. Fanszenen aus ganz Deutschland möchten mit dem Boykott ihre Besorgnis über die drohende Übernahme des Fußballs durch die finanzstarken Investoren zum Ausdruck bringen. Die Aktion basiert auf einer gemeinsamen Stellungnahme und soll ein starkes Zeichen gegen die aktuellen Entwicklungen setzen.

Klubs stimmen für Investorengespräche

Die DFL-Mitgliederversammlung stimmte am Montag mit knapper Mehrheit für Verhandlungen über einen Investoreneinstieg. Damit wurde der Weg geebnet, um das Geschäftsmodell der Ligen weiterzuentwickeln und sie digitaler sowie internationaler aufzustellen. Dieser Schritt ist jedoch umstritten und hat zu Unruhe in der Fanlandschaft geführt. Besonders die Traditionsvereine und ihre Anhänger befürchten einen Verlust der kulturellen Identität des Fußballs und eine fortschreitende Kommerzialisierung.

Die geplante Stille der Fans ist eine klare Antwort auf die Entscheidung der DFL. Sie soll signalisieren, dass die Basis des Fußballs – die Fans – nicht bereit ist, die Entwicklung tatenlos mitzuerleben. Der Aufruf zum Stimmungsverzicht könnte somit ein prägendes Bild im nächsten Spiel des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart werden, wenn die Tribünen zu Spielbeginn schweigen.

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