VAR-Panne im Topspiel: Vermeintliches Kim-Abseits wurde nicht überprüft!

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Bayern liegt nach 45 absolvierten Minuten im Bundesliga-Topspiel gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 in Führung. Harry Kane erzielte nach 83 Sekunden das bis dato einzige Tor der Partie. Bitter aus Münchner Sicht: Ein weiterer Treffer von Minjae Kim wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition nicht gegeben. Kurioserweise wurde die strittige Szene nicht vom VAR überprüft.



In der 25. Minute erzielte Minjae Kim, nach einer Hereingabe von Aleksandar Pavlovic, das vermeintliche 2:0 für den FC Bayern. Der Treffer zählte jedoch nicht. Die Fahne ging hoch. Grund: Der Südkoreaner stand im Abseits. Schiedsrichter Tobias Stieler wartete auf die kurze Bestätigung durch den VAR und gab den Treffer im Anschluss nicht.

VAR hatte technische Probleme

Kurios: Wie DAZN-Kommentator Lukas Schönmüller einige Minuten später im Live-TV bekannt gab, wurde der Kim-Treffer überhaupt nicht vom VAR geprüft: „Sehr interessante Nachrichten aus Köln, es gab Probleme mit den Kameras/Einstellungen, es wurde auf dem Platz abseits entschieden, man konnte es nicht widerlegen, weil die Technik nicht funktioniert. Man kann es nicht zweifelsfrei belegen, dass es anders war. Es wäre das 2:0 gewesen. Bleibt ein Fragezeichen, weil die Technik nicht möchte.“

Demnach gab es technische Probleme im „Kölner Keller“ mit den Kameras. Wie die BILD berichtet waren in der Allianz Arena offenbar einige Kameras defekt. Daher konnte der VAR keine kalibrierten Linien ziehen, um die strittige Szene zu checken. Infolgedessen konnte nicht nachgewiesen werden, ob der Bayern-Verteidiger tatsächlich im Abseits stand. Die Entscheidung auf dem Spielfeld blieb somit bestehen und der Treffer wurde nicht gegeben.

Doppelt bitter: Kurz vor dem Pausenpfiff wurde ein weiterer Bayern-Treffer nicht gegeben. Diesmal stand Thomas Müller knapp im Abseits.

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