Bedingt durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Bouna Sarr und Noussair Mazraoui ist der FC Bayern auf der rechten Abwehrseite äußerst dünn besetzt. Stand heute steht Thomas Tuchel mit Konrad Laimer nur ein Rechtsverteidiger zur Verfügung. Tuchel arbeitet bereits an einer Lösung und diese scheint Adam Aznou zu heißen.
Im Sommer 2022 haben die Bayern das marokkanische Top-Talent Adam Aznou vom FC Barcelona verpflichtet. Der Youngster hat sich durch seine starken Leistungen in der U19 des deutschen Rekordmeisters in den Fokus von Thomas Tuchel gespielt.
Aznou durfte zum Trainingsbeginn im neuen Jahr bei den Profis mit trainieren und könnte in den kommenden Wochen unter Umständen sein Profi-Debüt für die Münchner feiern.
Tuchel testet Aznou als Rechtsverteidiger
Der 17-Jährige ist gelernter Linksverteidiger und Stammspieler auf dieser Position in der U19. Aznou kann jedoch auch hinten rechts spielen. Diese Flexibilität macht das Top-Talent so interessant für Tuchel. Wie die BILD berichtet, hat der FCB-Coach Aznou beim Trainingsspiel am Mittwoch genau auf dieser Position getestet.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Bouna Sarr fällt mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus und auch Noussair Mazraoui steht den Münchnern aufgrund einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung. Zudem wird Mazraoui aller Voraussicht nach Mitte Januar mit Marokko am Afrika Cup teilnehmen.
Sollte Konrad Laimer ausfallen, müsste Tuchel hinten rechts in der Viererkette improvisieren. In diesem Fall wäre Aznou eine Option für den 50-Jährigen. Die Bayern wollen sich im Januar auf der Rechtsverteidiger-Position personell nachlegen. Der FCB sucht einen Hybrid-Verteidiger, der sowohl innen als auch außen spielen kann. Aktuell deutet jedoch wenig darauf hin, dass Tuchel bis zum Restart am 12. Januar gegen die TSG Hoffenheim einen neuen Spieler zur Verfügung haben wird.